Kaum eine andere historische Gestalt ist im Bewusstsein der Menschen des Erzgebirges so lebendig geblieben wie der Wildschütz Karl Stülpner. Seine Lebensspuren führen durch halb Europa, aber mit vielen abenteuerlichen Taten in seiner Heimatlandschaft hat er die Zuneigung seiner Zeitgenossen und nachwachsender Generationen gewonnen. Karl Sewart erzählt in seinem Buch die Biografie, und er weitet zugleich Tatsachen und Legenden dieses Lebens. Ein Volksbuch für alle Freunde erzgebirgischer Geschichte. Das spannende, sehr gut recherchierte Buch hat seit seinem ersten Erscheinen 1994 viele interessierte Leser in ganz Deutschland gefunden und dem Autor bisher zahlreiche Lesungen und interessante Bekanntschaften und Gespräche eingebracht hat. Der Stülpner-Karl ist schon ein Phänomen. Dieser Analphabet zwingt nach wie vor alle möglichen hochgelehrten Leute dazu, sich mit ihm zu befassen. Wissenschaftler wie die Historikerin Britta Günther M.A., wie Kunst-Prof. Dr. Roland Unger oder PD Dr. Jähne haben die Stülpner-Forschung und damit auch das Gesamt-Geschichtsbild inzwischen um weitere interessante Erkenntnisse bereichert. So wissen wir z. B. nun endlich, wer der Stülpner-Biograf Schönberg eigentlich war und wie zu Stülpners Zeiten eine Staroperation verlief. Weiterhin erfreut sich auch Karl Sewarts Stülpner-Buch der Gunst des Lesers, bringt es ihm doch sowohl die historische Biografie als auch die legendäre Gestalt des erzgebirgischen Wildschützen nahe und regt es ihn dazu an, den Spuren Stülpners in dessen Heimat nachzugehen. Viele Touristen besuchen heute die Erlebnisburg Scharfenstein, nicht zuletzt darum, weil sie von Stülpner einst belagert wurde, weil er geboren wurde und aufgewachsen ist und heute seiner hier mit einer repräsentativen Ausstellung gedacht wird. INHALT: Es wollt ein Jägerlein jagen Hört, ihr Herren, und lasst euch sagen Wo auf steiler Bergesspitze Schuhkel aus, Schuhkel ei ... Der Tod fiel zu unseren Fenstern herein Förster, eile zu dem Wald Es wollt ein Jägerlein jagen Setzt zusammen die Gewehre Der König von Sachsen hat es selber gesagt ... Kaum hab ich das Wildbret geschossen Und als nun die Schlacht vorüber war Viel lieber wollt ich kein Jäger mehr sein Hört, ihr Herren, und lasst euch sagen ... ich will und werde sie nicht nennen ... Hier liegt der lust’ge Hans Im Wald, da sind die Räuber Lieber möcht’ ich kein Jäger mehr sein Für dich, da setz ich Gut und Ehr »Es war ein Jahr der Angst« Dass Carl Stülpner noch lebt ...