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Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl das Ausmaß der mittelalterlichen Karlsverehrung als auch die Verbreitung des Karlskultes werfen die Frage danach auf, wie ein derart ausgestalteter Karlsmythos eine solche Verbreitung erfahren konnte. In dieser Hinsicht müssen vor allem zwei Faktoren benannt werden: die Darstellung Karls in der lateinischen Literatur und die mündliche Überlieferungstradition in den Jahrhunderten nach seinem Tod.…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl das Ausmaß der mittelalterlichen Karlsverehrung als auch die Verbreitung des Karlskultes werfen die Frage danach auf, wie ein derart ausgestalteter Karlsmythos eine solche Verbreitung erfahren konnte. In dieser Hinsicht müssen vor allem zwei Faktoren benannt werden: die Darstellung Karls in der lateinischen Literatur und die mündliche Überlieferungstradition in den Jahrhunderten nach seinem Tod. Neben dieser lateinischen Literatur über Karl den Großen entwickelte sich im europäischen Raum zudem eine vielfältige volkssprachliche Karlsliteratur. Diese existierte seit dem frühen 12. Jahrhundert neben der supranationalen Literatur, wobei sie zwar enorm vom lateinischen Schrifttum beeinflusst wurde, zugleich aber auch zumindest in Teilen unterschiedliche Karlsbilder zeichnete. Die volkssprachliche – und damit auch die deutschsprachige – Literatur des Mittelalters richtete sich zwar auch an Schriftkundige, hauptsächlich wurde sie aber als Vortrag laut vorgelesen, wodurch diese Stoffe erstmals auch einem weniger gebildeten, d.h. nicht lateinischsprachigen, Publikum zugänglich gemacht wurden. Aus dieser Tatsache ergibt sich auch das Forschungsinteresse der vorliegenden Arbeit, welchen Beitrag die deutschsprachige Karlsliteratur zur Etablierung sowie Entwicklung des hochmittelalterlichen Karlsmythos im 12. und 13. Jahrhundert geleistet hat. Zur Beantwortung dieser Frage sollen im Rahmen der Untersuchungen drei bedeutsame mittelhochdeutsche Werke, in denen die Figur Karls des Großen eine zentrale Stellung einnimmt, exemplarisch untersucht und miteinander verglichen werden: die "Kaiserchronik", das "Rolandslied" sowie "Karl der Große". Die zentrale These, die dieser Arbeit zugrunde liegt, ist die, dass sich die drei zu untersuchenden Werke – trotz unterschiedlicher Entstehungszeiträume und zum Teil auch Gattungen – in der Art ihrer Darstellung Karls des Großen gegenseitig beeinflusst und somit zur Entwicklung und Etablierung des zeitgenössischen (hoch-)mittelalterlichen Karlsmythos beigetragen haben.