Die Faschingsopern: Fliegende Pferde, musizierende Statuen, Hierarchieumkehr versus Zeremoniell und Tugendkodex Claudia Michels beschreibt anhand zeitgenössischer Quellen das Faschingstreiben am Wiener Hof Anfang/Mitte des 18. Jahrhunderts und analysiert die großen Karnevalsopern in Text und Musik, um ihre Besonderheiten, die sie als Faschingsproduktionen auszeichnen, aufzuzeigen. Sie bezieht auch die Künstler, die an der Entstehung der Opern beteiligt waren, in ihre Untersuchungen mit ein: Den Librettisten - allen voran den Meister der Tragikomödie Pietro Pariati und das Komödientalent Claudio Pasquini - und Komponisten, insbesondere Francesco Conti und Antonio Caldara, bot die karnevalistische Lizenz die Möglichkeit, ihr komisches Talent auszuleben und gleichzeitig Kritik am Hofleben anzubringen.
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