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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wann werden die Schulbehörden sich entschließen, den Gebrauch der Landkarte bei Todesstrafe zu verbieten? Sie ist das Langweiligste vom Langweiligen; eine Abstraktion über eine erdrückende Zahl von Abstraktionen!" Diese Ansicht des Reformpädagogen Gansberg aus dem Jahre 1912 ist heutzutage in erster Linie aus der verständlicherweise strikten Ablehnung der damaligen Praxis des Geschichtsunterricht zu verstehen. Diese bestand hauptsächlich aus der…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wann werden die Schulbehörden sich entschließen, den Gebrauch der Landkarte bei Todesstrafe zu verbieten? Sie ist das Langweiligste vom Langweiligen; eine Abstraktion über eine erdrückende Zahl von Abstraktionen!" Diese Ansicht des Reformpädagogen Gansberg aus dem Jahre 1912 ist heutzutage in erster Linie aus der verständlicherweise strikten Ablehnung der damaligen Praxis des Geschichtsunterricht zu verstehen. Diese bestand hauptsächlich aus der Wiedergabe durch stetiges Wiederholen gelernter Karteninhalte, wie man es vielleicht aus dem Schulklamauk "die Feuerzangenbowle" kennt. Durch dieses schlechte Vorbild verpönt, wurde die Nutzung von Karten besonders im Geschichtsunterricht stark vernachlässigt. Mal aus dem Glauben, sie sei langweilig, aber durchaus auch aus pragmatischen Gründen. Karten sind sowohl für Schüler als auch für Lehrer teuer und sperrig. Es darf aber nicht übersehen werden, daß der Mensch zur Veranschaulichung von Geschichte, von Raum und Zeit eine Darstellungsform benötigt, und diese bietet uns auch die Karte. Sie befördert die "mentale Verortung von Inhalts- und Raumstrukturen" , das heißt, sie unterstützt die Bildung individueller stets abrufbarer Raumbilder im Gedächtnis des Menschen. Diese sogenannten Gedächtniskarten sind letztendlich unerläßlich für alle raumbezogenen Denkprozesse und müssen für ein größtmögliches Verständnis historischer Prozesse somit perfektioniert werden. Sicherlich kann das trotzdem nicht für die von Gansberg kritisierten Methoden sprechen. Doch berechtigte Kritik darf nicht zu einer gänzlichen Verneinung von Kartenarbeit führen. Sie muß vielmehr unter völlig anderen Gesichtspunkten stattfinden, um - selbstverständlich auch in Ergänzung mit anderen Medien - das Verständnis komplexer historischer Sachverhalte zu ermöglichen. In dieser Arbeit sollen nun Möglichkeiten einer schülergerechten Kartenarbeit aufgezeigt werden. Bevor ich aber Möglichkeiten zur praktischen Anwendung von Karten im Geschichtsunterricht beschreibe, sollen noch einige theoretische Aspekte betrachtet werden.

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