Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Kartographie, Geodäsie, Geoinformationswissenschaften, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Kartenblatt L3924 zeigt einen Ausschnitt aus dem südniedersächsischen Bergland mit Übergang zu den niedersächsischen Börden, die ihrerseits das Bindeglied zwischen Mittelgebirgsschwelle und Norddeutschem Tiefland herstellen. Physiogeographisch kennzeichnet sich der Raum durch ein kleingekammertes Relief, welches durch geotektonische Aktivitäten seit dem Tertiär zu Stande kam. Dieser Faktor prägt das Kartenblatt, sodass hier der Schwerpunkt der Interpretation liegen wird. Durch den im Kartenblatt verlaufenden Hellweg weist das Gebiet eine Durchgangslage von historischer Bedeutung auf. Es zählt heute zu Niedersachsen und ist in das Städtenetz Hannover, Goslar, Paderborn, Bielefeld, Hameln einzuordnen. Aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit der einzelnen Naturräume bietet sich für den physiogeographischen Teil der Interpretation der Länderkundliche Vergleich an. Die Siedlungsgenese als Jahrhunderte langer Entwicklungsprozess ist dagegen besser historisch-genetisch über das ganze Blatt darzustellen. Ferner müssen eine detaillierte Untersuchung der Stadt Hildesheim, die aktuelle Wirtschaftsstruktur sowie Potentiale der touristischen Nutzung Eingang in die Interpretation finden. Zusammenhänge zwischen Physio- und Kulturgeographie sind an zahlreichen Stellen im Kartenblatt zu belegen.