»Igiaba Scego ist Italiens zurzeit wohl interessanteste Schriftstellerin.« Frank Hornig, Der Spiegel Wie erzählt man die Geschichte einer Familie, wenn die gemeinsame Sprache in der Diaspora verloren geht? Wenn die Erinnerungen trügen und geliebte Verwandte seit Generationen in die ganze Welt zerstreut leben? In ihrem gefeierten autofiktionalen Roman geht die große italienische Erzählerin Igiaba Scego auf Spurensuche zwischen Mogadischu und Rom. Sie erzählt von verloren geglaubten Müttern und wiedergefundenen Brüdern, von einer Kindheit als Hirtin und der Schule in Rom-Nord, von Verletzungen der Kolonialgeschichte, die sich über die Generationen tragen - und von der großen Hoffnung, die im Erzählen liegt. »Scego schreibt blendend und dringlich, in einer Sprache, die ganz ihr gehört. Dieses Buch muss gelesen werden.« Jhumpa Lahiri »Eine der wichtigsten Stimmen Italiens.« The Guardian
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Sigrid Brinkmann liest Igiaba Scegos Roman nicht zuletzt als "Liebeserklärung" an die Mutter, über die die Autorin selbst erst viel erfuhr, als sie am Roman arbeitete. So schildert die italienische Autorin etwa berührend und warmherzig, wie die Mutter, die kurz vor Kriegsbeginn überstürzt nach Mogadischu reiste und für zwei Jahre verschollen blieb, in einer Familie nomadischer Kamelhüter aufwuchs und lesen und schreiben lernte. Darüber hinaus wirft Scego einen intensiven und bewegenden Blick auf den somalischen Bürgerkrieg, meint die Kritikerin, die keine Probleme mit der auf "Kohärenz" verzichtenden Briefform des Romans hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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[...] sinnliche, empathische Darstellung [...] Birgit Schönau Die ZEIT (Sonderausgabe Literatur, Die 100 besten Bücher des Jahres) 20241130