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Ré Soupault reiste 1950 nach Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, um sich einen Überblick über die Situation von Flüchtlingen und Vertriebenen zu verschaffen. Sie besuchte u.a. die Flüchtlingslager Friedland, Dachau und Geretsried und führte Gespräche mit den Verantwortlichen der Lager, mit Politikern und mit vielen Flüchtlingen und Vertriebenen. Sie beschreibt die erschütternden Zustände in Massenunterkünften, berichtet über neue Flüchtlingssiedlungen, schreibt über Verlust der Heimat und die Hoffnungen für einen Neuanfang. Ré Soupaults Text ist von besonderer Klarheit, an Fakten…mehr

Produktbeschreibung
Ré Soupault reiste 1950 nach Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, um sich einen Überblick über die Situation von Flüchtlingen und Vertriebenen zu verschaffen. Sie besuchte u.a. die Flüchtlingslager Friedland, Dachau und Geretsried und führte Gespräche mit den Verantwortlichen der Lager, mit Politikern und mit vielen Flüchtlingen und Vertriebenen. Sie beschreibt die erschütternden Zustände in Massenunterkünften, berichtet über neue Flüchtlingssiedlungen, schreibt über Verlust der Heimat und die Hoffnungen für einen Neuanfang. Ré Soupaults Text ist von besonderer Klarheit, an Fakten orientiert und gleichzeitig ein bewegendes Zeit-Zeugnis einer Frau, die 1928 Deutschland verlassen hatte und danach nur noch für kurze Besuche dorthin zurückkehren wird. Ihre Fotografien schließen an ihr großes fotografische Werk aus den 1930/40 Jahren an. Ihr Text ist erschreckend aktuell im Vergleich zu den heutigen Reportagen über das Schicksal der Flüchtlinge aus Afrika und Syrien.
Autorenporträt
Ré Soupault, geboren 1901 als Erna Niemeyer in Pommern, studierte 1921-1925 am Bauhaus in Weimar. Über ihren ersten Ehemann, dem Dadaisten und Filmkünstler Hans Richter, lernte sie u.a. Man Ray und Sergeij Eisenstein kennen. Sie ging 1929 nach Paris, wo sie ihr erstes eigenes Modestudio »Ré Sport« einrichtete. Im Kreis der Pariser künstlerischen Avantgarde traf sie Phillippe Soupault. Mit ihm unternahm sie ab Mitte der dreißiger Jahre zahlreiche Reisen durch Europa, Afrika und Amerika, wo sie seine Reportagen fotografisch begleitete. Seit 1948 wieder in Europa, arbeitete sie als Übersetzerin (u.a. Romain Rolland, Philippe Soupault, Lautréamont) und Rundfunkautorin. Sie starb 1996 in Paris.