Die aktuellen Debatten über eine mögliche Unabhängigkeit Kataloniens haben Diskussionen zum Status der katalanischen Sprache sowie ihrem Einfluss auf das Streben nach Unabhängigkeit angeregt. Mithilfe der Analyse von Zeitungsartikeln wird im vorliegenden Buch exemplarisch untersucht, welches Sprachbewusstsein die SprecherInnen für die jeweilige Sprache (hier: Katalanisch & Spanisch) haben. Zudem soll konstatiert werden, inwiefern eine Sprache Identitätskonzepte formen kann und ob sich die SprecherInnen dieser Funktion der Sprache bewusst sind. Untersuchungsgegenstand sind nationale sowie regionale Zeitungsartikel zum sprachpolitischen Modell der Inmersión lingüística, welches den Status des Katalanischen als offizielle Verkehrssprache anstrebt, und dem Manifest der Koiné-Gruppe, welches im Falle einer Unabhängigkeit eine radikale Priorisierung der katalanischen Sprache fordert. Zudem können die Ergebnisse der exemplarischen Untersuchung - gerade in Zeiten der Globalisierung und der Verschmelzung von internationalen Grenzen - zu weiteren Diskussionen rund um die Thematik des Zusammenhangs zwischen Sprache & Identität anregen.
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