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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Katharina Wagner (geb. 1978), Ur-Enkelin von Richard Wagner und seit 2009 Festspielleiterin der Bayreuther Festspiele1, gibt im Jahre 2007 ihr Regie-Debüt bei den Bayreuther Festspielen mit einer Neuinszenierung der Oper Die Meistersinger von Nürnberg von Richard Wagner. Ihr Team setzt sich aus weiteren Musiktheaterschaffenden, wie dem Dramaturgen Robert Sollich, dem Bühnenbilder Thilo Reinhardt und der Kostümbildnerin…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Katharina Wagner (geb. 1978), Ur-Enkelin von Richard Wagner und seit 2009 Festspielleiterin der Bayreuther Festspiele1, gibt im Jahre 2007 ihr Regie-Debüt bei den Bayreuther Festspielen mit einer Neuinszenierung der Oper Die Meistersinger von Nürnberg von Richard Wagner. Ihr Team setzt sich aus weiteren Musiktheaterschaffenden, wie dem Dramaturgen Robert Sollich, dem Bühnenbilder Thilo Reinhardt und der Kostümbildnerin Michaela Barth zusammen, die musikalische Leitung hat Sebastian Weigl inne. Kaum eine andere Oper von Richard Wagner thematisiert explizit die Kreativität des Singens wie die Meistersinger von Nürnberg.2 Aus diesem Sujet schafft Katharina Wagner zusammen mit ihrem Dramaturgen Robert Sollich für die Bayreuther Inszenierung 2007 das dramaturgische Konzept der Inszenierung: die Aufführung eröffnet einen permanent hermeneutisch fortlaufenden Kunstdiskurs, der sich am „Kunstschaffen“ materiell abarbeitet. Diverse Referenzen etablieren zeichenhafte Erscheinungen wie Objekte, Gemälde, Skulpturen etc., die von zwei „Künstertypen“ unterschiedlich bespielt und verhandelt werden. Wie ist das genau zu verstehen? Zwei künstlerische Haltungen treten in den Fokus der Untersuchung, die durch die Figuren Walther von Stolzing und Sixtus Beckmesser vermittelt werden. Ihr Umgang mit den Objekten bzw. die Veränderung in Qualität und Beschaffenheit, ist für die Darstellung einer kognitiven Form und künstlerischen Haltung repräsentativ zu verstehen. Offenkundig werden mit diesem Regieeinfall Haltungen der „Archivierung u. Reproduktion“, sowie der „Erneuerung u. Produktion“ thematisiert. Dieser Vorgang (Werk u. Umgang = Haltung) zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Erzählstrang der Inszenierung und begründet in den Meistersinger von Nürnberg diametrale Positionen: die dramaturgische Spannungskurve zwischen den Polen „Archiv“ und „Erneuerung“. Den analytischen Ansatz bietet die Methode der Aufführungsanalyse der Inszenierung in essayistischer Form, da der Kunstdiskurs, welcher die Beobachtung diametral gesetzter Positionen künstlerischen Schaffens ermöglicht, permanent stattfindet und sich unentwegt weiter entwickelt. [...] == 1 Diese Position teilt sie mit ihrer Halbschwester Eva Wagner-Pasquier. 2 Einen dramatischen Kontrapunkt dieser Thematik schafft Wagner mit Tannhäuser. Die ästhetische Differenz obliegt der Form, da es sich bei den Meistersingern von Nürnberg um Wagners einzige Opéra comique handelt.