Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1,3, Hochschule Fresenius Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorthesis untersucht in einer Querschnittstudie den Einfluss verschiedener Faktoren auf das Stresslevel Studierender mit besonderem Fokus auf das Konstrukt Resilienz. Die Stichprobe setzt sich aus 225 Studierenden im Alter von 18 bis 31 Jahren zusammen und wird primär über die sozialen Netzwerke akquiriert. Zur Datenerhebung wird ein Online-Fragebogen, bestehend aus den Messinstrumenten Stress- und Coping-Inventar (SCI) und der Resilienzskala-13, herangezogen. Mittels bivariaten Korrelationen und Mann-Whitney-U-Test werden die Daten untersucht. Erwartungsgemäß lässt sich ein Zusammenhang zwischen dem Stresslevel und der Resilienz herausstellen, sowie ein Einfluss der Resilienz auf die körperlichen und psychischen Stresssymptome. Aus der Wohnsituation von Studierenden ist ein signifikanter Einfluss auf das Stresserleben ableitbar. Entgegen der Erwartung weist das Vorhandensein eines Nebenjobs keinen statistisch signifikanten Einfluss auf das Stresslevel auf. Grundlegend ist zu analysieren, was genau unter dem Begriff Stress verstanden wird. Umgangssprachlich gruppiert man unter Stress sowohl die psychischen, physischen als auch die auslösenden Faktoren. Wissenschaftlich betrachtet, lässt sich das Konstrukt jedoch in unterschiedliche Kategorien untergliedern, als auch aus der Perspektive von verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen deuten. Stress wird primär durch Herausforderungen oder Belastungen ausgelöst. Diese sogenannten Stressoren können in allen Lebensbereichen auftreten und sind individuell hinsichtlich ihres Einflusses auf den Organismus zu betrachten. Empirisch bestätigt ist jedoch, dass besonders bedeutungsvolle Veränderungen, wie beispielsweise der Beginn eines Studiums oder der Auszug aus dem elterlichen Haus, einen hohen Einfluss auf das individuelle Stresslevel haben. Die Folgen von Stress sind ebenso vielfältig wie die Zahl an möglichen stressauslösenden Situationen. So reagieren manche Individuen mit gereiztem Verhalten, während wiederum andere Schlafstörungen oder Kopfschmerzen beklagen. Laut Gesundheitsreport der AOK geben 53 Prozent der Studierenden nach eigener Einschätzung ein hohes Stresslevel an. Im Vergleich mit anderen Bevölkerungsgruppen wird deutlich, dass Studierende gestresster sind als andere gesellschaftliche Gruppen.