Ich bin zweigeteilt über diese Geschichte. Nach dem Beenden kann ich sagen, dass sie mir gefallen hat. Aber …. tja, aber hatte ich mit der ersten Hälfte des Buches so meine Probleme. Um Gaby, Nick und Leonie jedoch gleich zu verteidigen: An ihnen lag es nicht.
Ich empfand vielmehr das Lesen als
anstrengend. Immer wieder tauchten Längen auf, insbesondere, wenn es sich um Szenen handelte, in…mehrIch bin zweigeteilt über diese Geschichte. Nach dem Beenden kann ich sagen, dass sie mir gefallen hat. Aber …. tja, aber hatte ich mit der ersten Hälfte des Buches so meine Probleme. Um Gaby, Nick und Leonie jedoch gleich zu verteidigen: An ihnen lag es nicht.
Ich empfand vielmehr das Lesen als anstrengend. Immer wieder tauchten Längen auf, insbesondere, wenn es sich um Szenen handelte, in denen Gaby allein im Mittelpunkt stand. Erschwerend kam hinzu, dass für mich der Schreibstil nicht stimmig war. Erzählt wird in der dritten Person. Ich empfand es allerdings nicht als passend, nahm es als verkrampft wahr. Vielleicht wäre eine Erzählung in der Ich-Perspektive besser gewesen. In der zweiten Hälfte hatte ich mich daran gewöhnt und auch das Lesen wurde deutlich einfacher.
Ein Pluspunkt in der Erzählung waren allerdings Nicks Zeichnungen, die er in meinem Kopf hat entstehen lassen. Als Illustrator hat er Szenen gedanklich immer wieder bebildert.
Aber jetzt genug gemeckert. Die Idee, die hinter Nicks Geheimnis steckt, hat viel Potential. Damit gerechnet hatte ich nicht, zumal, wenn man Nick im Umgang mit seiner Tochter Leonie betrachtet, ich niemals darauf gekommen wäre. Und diese Szenen, wie sich Nick liebevoll um sein „Mäuschen“ kümmert, tragen viel zur Geschichte bei. Sie haben mich in der ersten Hälfte durchhalten lassen.
Ich hatte mich aber auch immer wieder gefragt, wie es sein kann. Am Ende gab es hierfür die Erklärung.
Nick und Gaby sind zwei sympathische Charaktere, die beide ihre Päckchen zu tragen haben. Nach und nach bekommt der Leser immer wieder weitere Puzzleteile, welche sich dann zu einem Bild zusammensetzen. Es lässt einen verstehen, warum er tut, was er tut und warum er immer wieder davonläuft.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam. Mir gefiel das sehr. Es passt zu der Geschichte und den Charakteren. Wobei auch Nicks Geheimnis einen wesentlichen Anteil daran trägt.
Was die Nebencharaktere angeht, haben sich bei mir zwei Lager und eine Wechselkandidatin entwickelt. Einerseits ist hier Kate, Leonies Mutter zu nennen, wenn man sie als solche überhaupt bezeichnen kann. An Umgangstagen hätte ich mir am liebsten die Maus und ein Brett, äh, ich meinte natürlich ein Board geschnappt und wäre mit ihr an den Strand.
Auf der anderen Seite sind hier aber auch Nicks Bruder Craig und seine Frau Diana. Erfolgreiche Anwälte und totale Familienmenschen und immer für Nick da.
Und dann ist da noch Cass, Gabys Freundin. Am Anfang mochte ich sie gar nicht. Sie konnte mich dann aber überzeugen, dass sie es verdient, Gabys Freundin zu sein. Wie gesagt, die zweite Hälfte war besser.
Im gesamten betrachtet kann ich hier 3,5 Sterne vergeben. Die Abzüge gibt es, da ich, wie erwähnt, am Anfang Schwierigkeiten hatte.