Unsere Arbeitswelt befindet sich inmitten eines andauernden strukturellen Wandels. Veränderung ist der neue Status quo. Unternehmen sind herausgefordert, in immer schnelleren Zyklen althergebrachte organisationale Strukturen, Prozesse, Prinzipien und Glaubenssätze zu hinterfragen und durch neue Lösungen zu ersetzen. Agil sein, adaptiv und verantwortlich handeln sind heute gefragt – wenn Unternehmen im Wettbewerb bestehen wollen, müssen nicht zuletzt die immer noch stark verbreiteten Führungsprinzipien des Industriezeitalters abgelöst werden. Denn der neuen Realität der Transformation sind die alten streng hierarchischen Führungsmodelle nicht gewachsen. Eine straffe Organisation, konsequente Arbeitsteilung und ein Fokus auf Effizienz bringen Unternehmen ihren Kunden nicht mehr näher. Und es gelingt auf Basis von Methoden wie Delegation, Mitarbeitergespräche und klassischen Meetings nur noch unzureichend, Menschen durch eine hohe Komplexität zu navigieren oder als attraktives Unternehmen wahrgenommen zu werden. In ihrem Buch zeigt die Autorin Susanne Klein auf, dass die alte Führungsmaxime anweisen und kontrollieren, längst ausgedient hat. Um in neuen oder sich ständig neu organisierenden Märkten zu bestehen, braucht es einen Paradigmenwechsel: Experten, die sich selbst führen, und Teams, die flexibel und in immer neuer Konstellation an Aufgaben arbeiten. Experten verantworten selbst ihre Ergebnisse und sie suchen sich ihre Aufgaben: Wo kann ich einen Beitrag leisten? Was kann ich mit voranbringen? Wie kann ich meine Zeit effektiv einsetzen? Eigeninitiative und Verantwortlichkeit sind das Gebot der Stunde. Dazu brauchen wir neue Ideen und Ansätze und vor allem experimentierfreudige Unternehmensleitungen, die nicht zuletzt ihren eigenen Status hinterfragen. Und dafür brauchen wir Unternehmenscoachs, die dafür sorgen, dass sich der Einzelne gut entwickelt und das Team optimal zusammenarbeiten kann. Die neue Führung heißt Selbstführung. Wie das gelingen kann, erläutert Susanne Klein in Überlegungen und 20 Alternativen – von lebendigen Zielen und Sinnfindung über Leitsätze und maximale Transparenz bis hin zu fluiden Communitys, Minimalismus und Attraktivität.