Auf dieses Buch wurde ich durch seinen kurzen aber aussagekräftigen Klappentext aufmerksam. Dass es sich dabei um ein Bühnenstück in bayrischer Sprache handelt, war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst.
Mit dieser Sprache habe ich mich als Norddeutsche anfangs etwas schwer getan, aber nach einigen
Seiten kam ich damit zurecht.
Mit allen Angaben zum Bühnenbild und Szenenablauf wird die Geschichte…mehrAuf dieses Buch wurde ich durch seinen kurzen aber aussagekräftigen Klappentext aufmerksam. Dass es sich dabei um ein Bühnenstück in bayrischer Sprache handelt, war mir zu dem Zeitpunkt nicht bewusst.
Mit dieser Sprache habe ich mich als Norddeutsche anfangs etwas schwer getan, aber nach einigen Seiten kam ich damit zurecht.
Mit allen Angaben zum Bühnenbild und Szenenablauf wird die Geschichte eines geistig behinderten Bauernsohns geschildert. Die Eltern schämen sich seiner und behandeln ihn wie etwas, das nicht wert ist zu leben.
Ein älterer Mann, der zur Aushilfe auf den Hof kommt, nimmt sich des Jungen an und bringt dem vermeintlichen Idioten das Lesen, Schreiben und Musizieren bei.
Als das Dorf sich dem Skitourismus zuwendet, bekommen der alte Mann und der Junge auf einmal Wirtshausverbot. Da der Wirt Bedenken hat, dass sich die Gäste gestört fühlen könnten bei dem Anblick des behinderten jungen Mannes.
Und so wird es regelrecht ein „Kampf“ um die ganz normalen Rechte des Jungen. Die Ausgrenzung in vielen Bereichen des normalen Lebens wird sehr schön deutlich dargestellt.
Mir hat dieses Stück sehr gut gefallen, ich war mittendrin im Zuschauerraum und konnte mir die Szenen bildlich vorstellen. Für mich stellet dieses Buch einen weiteren Meilenstein gegen die Ausgrenzung von Behinderten dar.
Und es darf niemals aufhören dagegen anzugehen.
Auch geistig Behinderte haben ein Recht auf ein Leben unter gesunden Menschen, viele können mehr bewältigen, als man ihnen zutraut. Was auch in dieser Geschichte wieder zu Tage tritt.
Dieses Buch bekommt 4 von 5 Sternen von mir