Viola Maybach's Topseller. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Furstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberungluck ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jahrige Christian von Sternberg, den jeder seit fruhesten Kinderzeiten "e;Der kleine Furst"e; nennt, wird mit Erreichen der Volljahrigkeit die furstlichen Geschicke ubernehmen mussen. Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "e;Der kleine Frst"e; in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Der zur Waise gewordene angehende Frst Christian von Sternberg ist ein liebenswerter Junge, dessen mustergltige Entwicklung zu einer groen Persnlichkeit niemanden kalt lsst. Viola Maybach blickt auf eine stattliche Anzahl erfolgreicher Serien zurck, exemplarisch seien genannt "e;Das Tagebuch der Christina von Rothenfels"e;, "e;Rosenweg Nr. 5"e;, "e;Das rztehaus"e; und eine feuilletonistische Biografie. "e;Der kleine Frst"e; ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Benedikt von Langenburg blieb stehen, als er den festlich gedeckten Tisch im Grauen Salon von Schloss Sternberg sah. "e;Ich bin berhaupt nicht angemessen gekleidet fr ein Abendessen in eleganter Atmosphre, Baron von Kant"e;, sagte er.Er hatte die Einladung, von Friedrich von Kant erst kurz zuvor ausgesprochen, mit Freuden angenommen. Zum einen, weil ihm der Baron und die Sternberger Teenager auf Anhieb sympathisch gewesen waren, mehr noch aber wegen Charlotte von Cur, die im Schloss zu Gast und der eigentliche Anlass seines Besuches war, was freilich niemand wusste. Er hatte sich als Krill von Hagen der eins der Sternberger Pferde zu kaufen wnschte, ausgegeben. Mittlerweile fand er selbst, dass das keine gute Idee gewesen war, aber nun war es zu spt und lie sich nicht mehr ndern."e;Machen Sie sich ber Ihre Kleidung keine Gedanken"e;, erwiderte der Baron. "e;Wir wissen ja alle, dass meine Einladung spontan erfolgt ist, Sie also nicht darauf gefasst sein konnten. Wir freuen uns, dass Sie sie angenommen haben. Sie haben ja gehrt, wie unsere Kinder darauf reagiert haben.Baronin Sofia, Friedrichs Frau, betrat den Salon. Sie trug ein graues Seidenkleid, war dezent geschminkt und lchelte den ihr noch unbekannten Gast so liebenswrdig an, dass Benedikt sein Unbehagen augenblicklich verga. Die Baronin war eine hbsche Frau von Anfang vierzig, das Gesicht ein wenig rund, die Augen porzellanblau, die Locken blond. "e;Wie schn, dass Sie heute Abend unser Gast sind, Herr von Hagen"e;, sagte sie, als sie Benedikt die Hand reichte.Immerhin zuckte er bei dem fremden Namen nicht mehr zusammen, das war ein Fortschritt. Dennoch wnschte er instndig, er htte die Idee, sich hier als Pferdekufer unter falschem Namen einzufhren, nicht gehabt.Charlotte von Cur hatte ihr Elternhaus, in dem sie einen groen Teil der Semesterferien hatte verbringen wollen, berstrzt und ohne Angabe von Grnden verlassen. Florentine und Philipp von Cur, ihre Eltern, die Sebastian gut kannte, wussten noch immer nicht, wo sie sich aufhielt. Dank der Nachforschungen seiner alten Freundin Sara von Zarkow hatte er Charlottes Aufenthaltsort bald ermittelt, aber statt die Curs zu informieren, war er selbst nach Sternberg gefahren. Er war neugierig auf Charlotte gewesen, die er zuletzt vor zehn Jahren gesehen hatte.
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