Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,7, Georg-August-Universität Göttingen (Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Mittlerweile sind über zehn Jahre vergangen seit die Internationale Atomenergie Organisation IAEA erfuhr, dass der Iran unter Missachtung der Offenlegungspflichten im Jahre 1974 eine Urananreicherungsanlage baute welche zur Herstellung von Plutonium fähig ist. Wie auch gegenüber der internationalen Gemeinschaft insgesamt vertritt der Iran auch gegenüber der IAEA stets die Position, dass sein Atomprogramm lediglich zivilen Zwecken diene. 2013 wurde der Iran durch die IAEA verdächtigt in Parchin bei Teheran mehrere Versuche mit Zündern für Atombomben durchgeführt zu haben. Zudem wurden mit der Zeit zahlreiche Installationen von Zentrifugen sowie neuen Anreicherungsanlagen durchgeführt, welche für wiederkehrende Differenzen zwischen Teheran und dem Westen sorgten. Die Vorstellung, dass der Iran irgendwann in den Besitz einer selbst hergestellten transportablen Atombombe kommen könnte, beängstigt nicht nur die Israelis, die USA und viele Europäer, sondern auch viele Nahostexperten. In Tausenden von Artikeln in Zeitungen, Zeitschriften, Magazinen sowie in vielen anderen Medien wurde das iranische Atomprogramm mittlerweile präsentiert, analysiert und beurteilt. Irans Atompläne und die Versuche der Weltgemeinschaft diese sowohl auf militärische, ökonomische oder diplomatische Weise zu stoppen gelten mittlerweile als einer der größten weltweiten Krisen im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Es gilt als ein Konflikt mit dem Potenzial, das internationale geopolitische Machtgleichgewicht - vor allem im Nahen und Mittleren Osten - neu zu ordnen . Dies gilt vor allem deshalb, weil Irans angeblich friedliches Atomprogramm auch militärische Komponenten aufweist. So ist sich die IAEA sicher, dass der Iran bereits seit über 20 Jahren im Geheimen ein Nuklearforschungsprogramm vorangetrieben hat, welche eine enge personelle und materielle Verbindung zur iranischen Armee aufweist. Darüber hinaus wurden Dokumente zur Herstellung wichtiger Teile von Kernwaffen vom Khan-Netzwerk bezogen. Angesichts dieser im Nahen Osten politisch turbulenten Situation gilt es deshalb folgende implizierte Forschungsfrage zu beantworten, um mögliche Folgen im Nahen Osten durch die Verbreitung nuklearer Waffen transparenter skizzieren zu können: Inwiefern ist Kenneth Waltz neorealistische Perspektive bezüglich Irans potenziellem Atomwaffenarsenal als legitim zu betrachten?
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