Dieses Kinderbuch mit lustigen Versen über Tiere setzt in gewisser Weise das erste Buch der Autorin „Was kriecht und fliegt und hüpft denn da?“ fort – ging es dort um Tiere, die in unserer Heimat und in der unmittelbaren Umgebung leben, so kommen jetzt auch Tiere vor, denen man nicht unbedingt in der freien Wildbahn begegnet – soweit es die in Deutschland überhaupt (noch) gibt. Das gilt zum Beispiel für Elefanten, Paviane und Schimpansen sowie Pandas im Berliner Zoo. Und damit ist auch gleich das entscheidende Stichwort genannt. Denn mit ihrem zweiten Buch möchte Anneliese Berger dazu ermuntern, wieder einmal einen Tierpark oder einen Zoologischen Garten zu besuchen, um sich dort auch Tiere anzuschauen, die man nicht immer sehen kann und um mehr über deren Aussehen, ihr Leben und Verhalten zu erfahren. Und im Hinterkopf kann man dabei die lustigen Verse behalten, die Anneliese Berger dazu eingefallen sind, wie zum Beispiel die über die Elefanten Der Elefant aus Afrika, er steht mit großen Ohren da. Sie ähneln sehr dem Kontinent, dem Bild, das man vom Globus kennt. Den Stoßzahn haben Mann und Frau. Wir wissen ja auch ganz genau, in Asien hat ihn nur der Mann und Ohren klein am Kopfe dran. Der Rüssel, Rücken und die Haut sind unterschiedlich auch gebaut. Und übrigens: Bei Elefanten sind auch die vielen lieben Tanten bereit für Neffen und für Nichten, den Streit der Kinder mal zu schlichten. Einladung angenommen? Und wer sind eigentlich Joschi und Miffi? Auskunft gibt das folgende Gedicht: Kaninchenpaar Joschi, unser Hasenmann, ist seit Tagen echt schlimm dran. Appetit ist ziemlich schlecht, Miffi macht´s ihm auch nicht recht. Warum muss er nur so leiden? Dabei sind doch diese beiden lange, lange schon ein Paar. Wenn er auch gefräßig war, hat sie ihm das längst verziehn, sorgt sich wirklich sehr um ihn. Und wenn er zum Doktor kommt, hilft er hoffentlich ihm prompt. Und der Tomatenfrosch aus dem Buchtitel? Tomatenfrosch Da er meist am Tage schlief, ihn die Dunkelheit wachrief. Ein Versteck im Laub er wählte, bis ihn dann der Hunger quälte. Ist sein Rücken rot, nun rate: Sieht er aus wie die Tomate? Selten ist er sowieso, nicht zu seh´n in jedem Zoo. Den Tomatenfrosch gibt es übrigens wirklich. Er lebt aber nur auf der Insel Madagaskar, ist inzwischen leider in seinem Bestand bedroht und wird in Europa nur in wenigen Zoos gehalten, zum Beispiel im Zoo Zürich, im Tierpark Bern, im Leipziger Zoo oder im Kölner Zoo. Viel Spaß beim Lesen und beim Besuch im Zoo.