Wie es im Leben von Kerlchen weitergeht ... ... »Prost, Tante Laura!« »Was machst du für 'n feierliches Gesicht, Deern?« »O Tanting, du sagst so oft, es fehle mir am nötigen Ernst, nun siehst du, bei »Moët Chandon Epernay Sillery« bringe ich diesen Ernst immer mit und werde ihn bis zum Schlusse der Sitzung bewahren.« »Sitzung! Wie das klingt. Kerlchen! Wir werden uns doch nicht beim Champagner festsetzen, zwei einzelne Damen!« »Gerade weil wir einzeln sind, brauchen wir rechten Halt. Lehn' dich nur fest in den roten Sessel, Tantchen, es wird nötig.« »Kerlchen, hast du was 'neingetan in den Sekt, daß du besorgt bist?« »O das braucht man nicht, der wirkt von alleine.« »Trinkt man das Glas immer gleich leer, Kerlchen? Mich dünkt, du bist bewanderter drin, als ich, und mußt es wissen.« »Das halte, wie du willst! Ich selbst tue es nicht, weil man zu rasch knüll wird und dummes Zeug redet.« »Nun, das tust du auch so, und bei mir wirst du es nicht erleben, naseweise Deern, davor schützt mich mein Alter.« »O Tantchen, behaupte das nicht zu schroff! Aber du hast mich gefragt, und ich erlaube dir auszutrinken, wenigstens beim Kaisertoast.« »Kerlchen, warum willst du die Sache so feierlich machen, das greift an.« »Weil wir nicht alle Tage so 'n Stöffchen haben, also wer soll die Kaiserrede halten? Du bist die Ältere, Tantchen.« »Das weiß ich, Gelbschnabel, aber ich bin das Redenhalten nicht gewohnt - warum lachst du dumme Deern?« »Ohhh! Ich lache ja gar nicht.« »Ich überlasse also dir - « »Das Präsidium? Bon! Na, denn steh' mal auf, nimm die Hacken zusammen und leg' die Finger an die Hosennaht.« »Kerlchen!« ...
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