Solider Abschlussband mit dem gewohnt schrägen Humor und magischem Ideenreichtum
Obwohl er bereits seit längerer Zeit vom wohlverdienten Ruhestand träumt, bekommt Al MacBharrais wieder einmal alle Hände voll zu tun. Die irische Todesgöttin Morrigan möchte sich selbst neu erfinden und einmal
spüren, wie es ist, geliebt zu werden - für ihre ersten Dating-Erfahrungen benötigt sie dringend Als…mehrSolider Abschlussband mit dem gewohnt schrägen Humor und magischem Ideenreichtum
Obwohl er bereits seit längerer Zeit vom wohlverdienten Ruhestand träumt, bekommt Al MacBharrais wieder einmal alle Hände voll zu tun. Die irische Todesgöttin Morrigan möchte sich selbst neu erfinden und einmal spüren, wie es ist, geliebt zu werden - für ihre ersten Dating-Erfahrungen benötigt sie dringend Als Unterstützung. Buck Foi, der seit geraumer Zeit im Dienst des Siegelagenten steht, hat vor, der legendärste Hobgoblin aller Zeiten zu werden, gleichzeitig gründet Als Buchhalterin Nadia einen Kult um den Gott LHURNOG, der sich von Käse, Whiskey und Gewalttätern ernährt. Dazu kommen einige nicht ganz unkomplizierte Fälle in seiner Funktion als Siegelagent und nebenher ist Al nach wie vor auf der Suche nach dem Urheber seiner Flüche, um endlich davon befreit zu werden.
"Kerze & Krähe" von Kevin Hearne ist der Abschlussband der Trilogie "Die Chroniken des Siegelmagiers", der mich genau so gefesselt hat, wie die Vorgängerbände. Zum Verständnis empfehle ich unbedingt, alle Teile in der richtigen Reihenfolge zu lesen, ansonsten würde meines Erachtens zu viel Hintergrundwissen verloren gehen. Der kauzige Al, der vorwitzige Hobgoblin Buck, die kampferprobte Schlachtenseherin Nadia und die unerschütterliche Rezeptionistin "Gladys, die schon viel Sch* erlebt hat" waren mir bereits im ersten Band ans Herz gewachsen und ich habe mich gefreut, sie erneut in dieser fantasievollen Fortsetzung zu treffen. Sie und auch sämtliche andere Figuren fand ich umfassend und bildlich beschrieben, so dass ich eine deutliche Vorstellung von allen hatte.
Den Schreibstil kann ich nur als mitreißend bezeichnen, einmal angefangen mochte ich das Buch zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen. Der Humor des Autors ist ein wenig derbe, das sollte man mögen um dieses Leseerlebnis wirklich genießen zu können, für mich haben sich die zotigen Witze, die besonders in Bucks Sprachgebrauch reichlich vorkommen, bereits ein wenig abgenutzt. Dennoch hatte ich unterhaltsame Lesestunden, die offenen Fragen aus den vorangegangenen Büchern bekam ich allesamt beantwortet und das Ende hat mich entspannt und zufrieden zurück gelassen. Für dieses solide Finale der fantasievoll geschriebenen Trilogie spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.
Fazit: Den speziellen Humor des Autors sollte man mögen, wer sich darauf einlassen kann, dem empfehle ich diese Buchserie voller Magie, Wortwitz und Ideenreichtum gern weiter.