Weihnachtsgeschichten
„Wenn Gott seinen Sohn auf diese Welt schickt, um sich mit den Menschen zu versöhnen, dann ist es ja wohl nur angemessen, dass wir seinem Beispiel folgen, indem wir das Richtige tun.“
In diesen ganz besonderen Weihnachtsgeschichten von Ursula Schröder geht es um mehr als
die äußerlichen Elemente des Weihnachtsfestes. Der Autorin war es ein Anliegen, die Botschaft der…mehrWeihnachtsgeschichten
„Wenn Gott seinen Sohn auf diese Welt schickt, um sich mit den Menschen zu versöhnen, dann ist es ja wohl nur angemessen, dass wir seinem Beispiel folgen, indem wir das Richtige tun.“
In diesen ganz besonderen Weihnachtsgeschichten von Ursula Schröder geht es um mehr als die äußerlichen Elemente des Weihnachtsfestes. Der Autorin war es ein Anliegen, die Botschaft der Geburt Jesu Christi als Grund dafür, dass wir Weihnachten feiern, klar zum Ausdruck zu bringen. Im vorliegenden Buch präsentiert sie eine kleine Sammlung von insgesamt dreiundzwanzig kurzen Geschichten zu diesem Thema, die benötigte Lesezeit wird bei jeder Geschichte gleich unter dem Titel angeführt.
Der interessierte Leser erfährt von stressiger Geschenkesuche und Einkäufen in letzter Minute und von familiären Ereignissen zur Weihnachtszeit, die zu tieferen Einsichten führen. Man liest von Analogien zur Schwangerschaft Marias, der Reaktion ihres Verlobten Josef und der Herbergssuche und darf einen ganz besonderen Holzhacker kennenlernen. Der Wunsch, einmal „richtig Weihnachten zu feiern“ kommt auf – und damit verbunden die Erkenntnis, dass ein Weihnachtsfest ohne Glauben und ohne eine christliche Gemeinschaft nur eine leere Hülle darstellt. Verletzte Seelen, Wunder wirkende Back- und Brat-Tipps und ein völlig unvollkommener Weihnachtsbaum sind ebenso Themen dieses Buches wie Bräuche und Symbole zur Weihnachtszeit. Jene Geschichte, die mich am meisten berührte, war der Bericht über einen Kunstschnitzer namens Jürgen, der ganz besondere Krippenfiguren für seine Weihnachtspyramiden herstellt und von einer Familie mit einem außergewöhnlichen Kind einen Auftrag erhält.
Da das Weihnachtsfest bei diesen Kurzgeschichten das zentrale Thema darstellt, dominiert im Buch eine ruhige und beschauliche Atmosphäre, die den Leser an vielen Stellen zum Nachdenken bringt. Die Autorin vermochte es nicht, mich mit ihrem Schreibstil zu begeistern oder nachdenklich zu machen. Ihr ist es zudem nur bei wenigen Geschichten gelungen, mich in die jeweilige Handlung zu involvieren und emotional einzubeziehen.
Das Coverfoto dieser gebundenen Ausgabe zeigt ein kleines Mädchen, das mit einer hell leuchtenden Laterne im Schnee auf einen Wald zugeht, der Buchtitel ist durch die glänzenden geschwungenen Lettern in roter Farbe ein markanter Blickfang.
Fazit: Die Kurzgeschichtensammlung „Kerzenschein und Tannenduft“ stimmt den Leser auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein und weist auf den eigentlichen Anlass dieses Festes hin. Durch die Kürze der einzelnen Geschichten stellt es eine optimale Lektüre vor dem Einschlafen dar. Für mich persönlich war es jedoch ein Buch, das einem nicht in Erinnerung bleibt und welches man rasch wieder vergisst. Ich kann aus diesem Grund nur eine eingeschränkte Leseempfehlung dafür aussprechen.