Kevin sitzt seit einem Unfall vor eineinhalb Jahren im Rollstuhl. Als er mit seinen Eltern in eine andere Stadt umzieht, trifft er auf eine Gruppe von 5 Kindern.
Diese Fünf im Alter von 6 bis 10Jahren sind eng befreundet und nennen sich selbst die „Fünf Finger einer Hand“. Sie sind neugierig auf
Kevin und würden gerne mit ihm befreundet sein.
Kevin allerdings ist sehr zurückhaltend, aus Angst…mehrKevin sitzt seit einem Unfall vor eineinhalb Jahren im Rollstuhl. Als er mit seinen Eltern in eine andere Stadt umzieht, trifft er auf eine Gruppe von 5 Kindern.
Diese Fünf im Alter von 6 bis 10Jahren sind eng befreundet und nennen sich selbst die „Fünf Finger einer Hand“. Sie sind neugierig auf Kevin und würden gerne mit ihm befreundet sein.
Kevin allerdings ist sehr zurückhaltend, aus Angst verletzt zu werden, zieht er sich lieber ganz zurück und meidet jeden Kontakt.
Als eines der Kinder aber Probleme in der Schule bekommt, gibt er gerne Nachhilfe und er und Johanna kommen sich schnell näher.
Doch diese beginnende Freundschaft ist noch sehr zerbrechlich und als missgünstige Klassenkameraden Lügen verbreiten, will Kevin nur noch weg.
Ich verrate euch, jetzt nicht wie es ausgeht und was es mit der sechsten Seite des Würfels auf sich hat.
Dieses Buch ist wirklich sehr einfühlsam geschrieben und zwar so, dass auch Kinder in der Altersgruppe der Protagonisten, also 6 Jahre und etwas jünger den Text gut verstehen und nachvollziehen können. Die Buchstaben sind relativ groß und die Sätze nicht zu lang.
Es gibt zwar keine Bilder im Buch, aber da es ein Mitmachbuch ist, gibt es immer wieder die Gelegenheit, an bestimmten Stellen selbst Bilder ins Buch einzufügen. Die Autorin gibt dann vor was sie gerade für ein Bild erwartet. z.B „Male die Kinder im Supermarkt“. So hat am Ende jedes Kind ein ganz individuelles Buch.
Ein Buch das wirklich sehr gut zeigt, wie schwierig es für ein Kind ist mit diesem „Handicap“ zu leben, vor allem weil oft von einer körperlichen Behinderung, gleich auch auf eine geistige Schwäche geschlossen wird. Was natürlich völliger Unsinn ist, denn wenn man sieht das einige der größten Genies unserer Zeit im Rollstuhl sitzen und gesessen haben, so ist dieses wohl vollkommen widerlegt.
Und dann ist da natürlich auch unsere Verantwortung als Eltern, wir beeinflussen das Verhalten unserer Kinder enorm, nur wenn wir vorurteilfreies Denken vorleben, können wir es von unseren Kindern auch erwarten. Auch dieses Verhalten spiegelt sich im Buch wider.
Mein Fazit:
Ein wirklich tolles Buch mit einem wichtigen Thema, sehr gut geeignet für den Schulunterricht oder auch um es im Kindergarten vorzulesen. Die Auseinandersetzung mit Kevin und seinem Leben im Rollstuhl kann eine wichtige Hilfe sein, damit Kinder sich Gedanken machen und Menschen im Rollstuhl oder mit anderen „Behinderungen“ vorurteilsfrei gegenüber zu stehen und ihre Schwierigkeiten besser zu verstehen.
Ich gebe diesem Buch also meine volle Leseempfehlung und natürlich gerne 5 Sterne.
