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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter (Kindheitspädagogik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bild der Gesellschaft von Familie, das gelebte Familienmodel, hat seit jeher einen entscheidenden Einfluss auf die Kindererziehung. Das familiäre Umfeld prägt das Kind mindestens die ersten drei Lebensjahre. Bildung beginnt in der Familie und Bildungschancen werden bestimmt durch die Familie, in der das Kind aufwächst. Bildung beginnt nicht erst in der Schule, sondern…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,0, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter (Kindheitspädagogik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bild der Gesellschaft von Familie, das gelebte Familienmodel, hat seit jeher einen entscheidenden Einfluss auf die Kindererziehung. Das familiäre Umfeld prägt das Kind mindestens die ersten drei Lebensjahre. Bildung beginnt in der Familie und Bildungschancen werden bestimmt durch die Familie, in der das Kind aufwächst. Bildung beginnt nicht erst in der Schule, sondern bereits im Kindergarten, in den Kinderkrippen und in den jeweiligen Herkunftsfamilien. (Hüther, 2016) Das Ideal der bürgerlichen Kleinfamilie hat sich erst im Laufe der Industrialisierung und der damit verbundenen Änderungen in der bürgerlichen Gesellschaft im 19. Jahrhundert entwickelt. Davor war Struktur und Funktion der Familie von der Produktionsweise und Wirtschaftsweise der verschiedenen Bevölkerungsgruppen geprägt, die überwiegend Familienwirtschaft war. Die Einheit von Produktion und Familienleben führte zu gefühlsarmen Beziehungen im Verhältnis der Geschlechter zueinander wie auch zu den Kindern, die eine gesindegleiche Stellung einnahmen. Daneben erfüllte die Familie den Zweck der Vergrößerung, Sicherung und Weitergabe von Macht und Besitz durch Eheschließung und Erbfolge, in allen Bevölkerungsgruppen, die über Macht und Besitz verfügen. Erst die Trennung von Arbeits- und Wohnstätte in der Folge der Industrialisierung führt zum Herauskristallisieren eines Typs der „auf emotional-intime Funktionen spezialisierten bürgerlichen Familie als Vorläufermodell der modernen Kleinfamilie“, zunächst im gebildeten und wohlhabenden Bürgertum, in der „Frauen und Kinder von der Erwerbsarbeit freigestellt werden konnten“ (Peukert, 2008). Dem Mann wird die Rolle des Ernährers zugeschrieben, die Frau auf den intimen Binnenraum der Familie festgelegt. Kindheit bekommt einen anerkannten Raum. Kindererziehung wird zur spezifischen Aufgabe der Frau. Trotz zunehmender normativer Orientierung am bürgerlichen Familienleitbild, dauert es bis nach der krisenhaften Zeit bis 1950 bevor sich das „moderne bürgerlich gefärbte Familienmuster“ etabliert und generalisiert. Ausschlaggebend sind die tiefgreifenden Veränderungen der 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts mit deutlichen Verbesserungen der Lebensverhältnisse aller Einkommensbezieher. Die Mutter ist zuständig für die emotional-affektiven Bedürfnisse der Familie und die Haushaltsführung. Der Vater ist Autoritätsperson und zuständig für die Außenbeziehungen und instrumentellen Aspekte des Familienlebens. [...]