Die Autorin Xiaoping Hu wuchs während der Zeit der Kulturrevolution Chinas in Peking, dem Zentrum des Geschehens, auf. Zunächst als Junge Pionierin, später als Rotgardistin entwickelte sich in ihr nach anfänglicher Begeisterung zunehmend Skepsis gegenüber den Auswirkungen dieser politischen Kampagne. Nach ihrer Zeit als Landarbeiterin durfte sie aufgrund der Reformen von 1977 dort ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolvieren und schließlich eine Tätigkeit in der Wirtschaftspraxis aufnehmen. Die Ereignisse vom 4. Juni 1989, dem blutigen Ende der friedlichen Bewegung für größere Freiheit, waren für sie ausschlaggebend für ihren Weg nach Deutschland. Hier absolvierte sie ein weiteres wirtschaftswissenschaftliches Studium an einer deutschen Universität und war dann lange Jahre als Beraterin zu deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen tätig. Ihre weitgehend autobiographische Erzählung über die wesentlichen politischen und gesellschaftlichen Aspekte der Kulturrevolution kombiniert sie mit fiktiven Figuren des Freundeskreises. Damit verschafft sie einen umfassenden und authentischen Einblick in die China bis heute prägenden ideologischen und praktischen Auswirkungen der Kulturrevolution.
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