Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Hauptseminar Buildungssoziolgie, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 50er Jahren ist Deutschland ein Einwanderungsland. Wie aber Max Frisch bereits schon sagte: "Wir riefen Gastarbeiter, es kamen Menschen". Deswegen ist die Fragestellung nach dem Status der Kinder mit Migrationshintergrund (oder Migrantenkinder) im deutschen Bildungssystem sehr aktuell und rückt durch die ansteigende Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund immer mehr in den Blickpunkt. Auch die deutsche PISA-2000-E-Studie geht von der Feststellung aus, dass heute "die multi-ethnisch zusammengesetzte Klasse (...) an vielen Schulen die Regel" sei (IS 3). In der vorliegenden Arbeit soll speziell der Sachverhalt des Übergangs von der Grundschule in die Sekundarstufe von Kindern mit Migrationshintergrund betrachtet werden. Da es allerdings, wie bereits erwähnt, um Menschen geht, und damit das Thema aus so unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden kann und muss, ist es schwer, alle möglichen und nötigen Sachverhalte auszuführen, um dem Thema gerecht zu werden. Denn "[d]ie Kinder von Migrantinnen und Migranten sind keine homogene Gruppe. Aus diesem Grund sind differenzierte Lösungsansätze gefragt und keine Lösungen ,von der Stange', forder(...)n fast alle Expertinnen und Experten einhellig" (IS 2). Weiterhin ist zu sagen, dass eine Fokussierung des ersten Bildungsübergangs sinnvoll erscheint, denn diese Entscheidung legt die Weichen für den weiteren Bildungsweg des Kindes und ist daher maßgeblich entscheidend für die Zukunftsperspektive des Kindes. Nach der Betrachtung der historischen Gegebenheiten zur Migration in Deutschland folgen einige aktuelle bildungsstatistische Daten in Bezug auf Migrantenkinder. Anschließend sollen die allgemeinen Nachteile und die bestehenden ethnischen Unterschiede am ersten Bildungsübergang beleuchtet werden. Der nächste Punkt soll ausführen, welche Erklärungen dieser Bildungsungleichheiten von Migrantenkindern zu deutschen Kindern möglich sind und auch welche Abhängigkeiten zu bestimmten Faktoren bestehen können. Die vorliegende Arbeit soll also versuchen, einen Überblick über die bisherigen soziologischen Untersuchungen und Erklärungen zu dem Thema zu geben. Abschließend sollen knapp mögliche Lösungsvorschläge diskutiert werden, wobei insbesondere Bezug zu den Diskussionsthemen des Seminars genommen werden soll.
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