Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: gut (2.0), Fachhochschule Kiel (Soziale Arbeit & Gesundheit), Veranstaltung: Gender- und interkulturelle Aspekte der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In Anlehnung an Hans Thiersch (Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik) erfährt jedes Individuum im Leben eine von einer oder mehreren Krisen geprägte Zeit. Sogenannte Life Events sind besondere Situationen innerhalb der Normalität der Biographie, Übergänge zwischen Lebensphasen und – feldern, z.B.: bei der Geburt eines Kindes, beim Übergang des Kindes aus der Familie in den Kindergarten und auch unvorhergesehene Veränderungen im Lebensfeld z.B.: Arbeitslosigkeit, Scheidung, Überschuldung (vgl. Thiersch 1990, S. 85). Belastend für Kinder, kann nach Achterhold (vgl. 2006, S.1) das Aufwachsen in einem risikobelasteten sozialen Umfeld, das durch Armut, Drogenkonsum und Gewalt gekennzeichnet ist, sein. Dieser Stress kann dazu führen, dass sich einige Kinder nur mühsam „berappeln“, andere Kinder jedoch wahre „Stehaufmännchen“ Qualitäten zeigen und sich dennoch zu erfolgreich sozialisierten Erwachsenen entwickeln (ebd.). Krisen können also stark machen – aber wie? Die vorliegende Arbeit knüpft an diesen Gedanken an und fragt, wie die Profession der sozialen Arbeit mit psychosozial belasteten Familien gestaltet sein muss, um Kindern trotz ihrer schwierigen Lebenslagen und Lebenswelten eine hoffnungsvolle Zukunftsperspektive zu ermöglichen (vgl. Ramthun 2009, S.6). Hauptanliegen dieser Arbeit ist es, die praktische und handlungsleitende Bedeutung der Resilienzforschung im Bezug auf Kinder vorzustellen. Die Betrachtung erfolgt dabei auf der Grundlage von einschlägiger Literatur und wird durch Praxis- und Forschungsbeispiele ergänzt.