Im Mittelpunkt der Studie von Torsten Eckermann stehen jene Interaktionsprozesse im Unterricht, in denen ,Unterschiede' zwischen Kindern und ihren Peers ihre soziale Relevanz erhalten, d.h. aktualisiert, bearbeitet und übergangen werden. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass die unter den Kindern sozial relevant gemachten Differenzkategorien (z.B. das Alter) mit schul- und unterrichtsbezogenen Leistungskriterien unmittelbar verwoben sind. Weiterhin deuten die Analysen darauf hin, dass neben den ,klassischen' Differenzkategorien (race, class, gender) auch hiervon abweichende Differenzen relevant gemacht werden. Der Autor entfaltet die These, dass die "Externalisierung" von Differenzen insofern zu relativieren wäre, als Differenzen nicht einfach von der außerschulischen in die schulische Lebenswelt eindringen, sondern auch mit Hilfe schulinterner Unterscheidungen innerhalb der Unterrichtspraxis selbst erzeugt und verstetigt werden.
Der Inhalt
- Gleichheitsdiskurs und die (De-)Thematisierung der Differenz
- Ethnographische und kulturanalytische Gleichaltrigenforschung
- Ungleiche Kindheiten
- Mikrosoziologische Reformulierung des Habitus-Konzepts
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Erziehungs- und Sozialwissenschaften sowie Soziologie <
- PädagogInnen aus dem Bereich der Elementarbildung und der Grundschule sowie LehrerInnen unterschiedlicher Schulformen
Der Autor
Torsten Eckermann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Kassel.
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