In der vorliegenden Studie wird der Fragestellung nachgegangen, ob es möglich ist, in den Unterrichtsfächern Deutsch und katholische Religionslehre fächerübergreifend Kinder- und Jugendliteratur zu lesen. Der erste Teil der Studie ist die theoretische Basis. Hier soll dargelegt werden, was fächerübergreifender Unterricht bedeutet, besonders im Hinblick auf den Deutsch- und Religionsunterricht. Wo liegen die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Zusammenarbeit bei diesen Fächern? Ist es sinnvoll, mit diesen fächerübergreifend zu arbeiten? Welchen Stellenwert nimmt Kinder- und Jugendliteratur in diesem Kontext ein? Nach diesem theoretischen Input soll das erworbene Wissen praktisch angewendet werden. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich daher mit der Möglichkeit, fächerübergreifend mit Kinder- und Jugendliteratur zu arbeiten, wobei der Schwerpunkt auf dem Fach katholische Religionslehre liegt. Konkret soll das Kinder- und Jugendbuch "Echtzeit" von Pnina Moed Kass, welches von der Jury des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises empfohlen wird, verwendet werden. Ziel ist es, nicht nur aufzuzeigen, ob eine Zusammenarbeit möglich ist, sondern auch grundlegend die Lesekompetenz der Schüler zu fördern. Schließlich stellt die Lesekompetenz, d. h. das Lesen, Verstehen und Bearbeiten von Texten, eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am beruflichen sowie am gesellschaftlichen und kulturellen Leben dar. Über das Lesen werden verschiedenste Lebensbereiche erschlossen und Informationen, Fakten, Ideen oder Ideologien vermittelt. Die Lesefähigkeit ist also als "universelles Kulturwerkzeug" zu verstehen und bedarf der fächerübergreifenden Förderung.
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