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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: Kommuniation, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage stellen sich viele Eltern die Frage, wie sie ihren Kindern moralische und Ethische Werte vermitteln können in einer von Oberflächlichkeit, Materialismus und Medienkonsum beeinflussten Gesellschaft. Die heutigen gesellschaftlichen Bedingungen sind nicht gerade förderlich für ein harmonisches Familienleben. Die Individualisierung und die Auflösung traditioneller…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: Kommuniation, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage stellen sich viele Eltern die Frage, wie sie ihren Kindern moralische und Ethische Werte vermitteln können in einer von Oberflächlichkeit, Materialismus und Medienkonsum beeinflussten Gesellschaft. Die heutigen gesellschaftlichen Bedingungen sind nicht gerade förderlich für ein harmonisches Familienleben. Die Individualisierung und die Auflösung traditioneller Bindungen führt zu einem Rückgang des öffentlichen Lebens, „… dem eine erhöhte Erwartung an das Private und im speziellen an die familiären Beziehungen in der Kernfamilie folgt.“ (vgl. Sennet, 1998, S. 189/190; zit. nach Lossin, 2003, S. 19) Wenn sich heute Eltern für ein Kind entscheiden, geschieht dies vorwiegend (im Hinblick auf heutige Verhütungsmöglichkeiten) aufgrund emotionaler Bedürfnisse. Kinder sollen den emotionalen Wunsch erfüllen, den sowohl die Gesellschaft als auch die Partnerschaft häufig nicht mehr erfüllen können. Eltern wollen im Umgang mit dem Kind „…Fähigkeiten wieder entdecken und Bedürfnisse äußern, die in der technisch-wissenschaftlichen Zivilisation schmerzhaft vermisst werden: Geduld und Gelassenheit, Fürsorglichkeit und Einfühlungsvermögen, Zärtlichkeit, Offenheit, Nähe. (…)“ (vgl. Beck, Beck-Gernsheim, 1990, S. 139; zit. nach Lossin, 2003, S. 28) Die Fähigkeit sich gegenseitig in der Familie Freude, Halt, Trost, Sinn und Identität zu geben, soll die Familie aus sich selbst heraus entwickeln und sich ständig erneuern. Unterstützung bekommt sie von außen in der Regel wenig, sondern wird mit Konkurrenz und Rechtfertigungsnöten konfrontiert. Das Familienleben soll zudem die Wünsche und Gefühle aller Beteiligten berücksichtigen, auch die der Kinder, wodurch ein dauerndes Aushandeln und Diskutieren erforderlich ist. Helfen können hier Rituale. Sie können in einer sich ständig verändernden Gesellschaft Halt und Stabilität bieten. Rituale schaffen in der Familie Gemeinsamkeiten, die im Alltag sonst unter gehen und sie können den Zusammenhalt der Familie stärken. Sie werden in der Familie entwickelt und gepflegt, stehen jedoch im Kontext mit der Kultur und Gesellschaft, in der die Familie lebt. Familienrituale können vielfältig sein und sich auf die kleinsten Handlungen oder Gefühle beziehen. (vgl. Lossin, 2003, S.1-28)