Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 2,5, Pädagogische Hochschule St. Gallen, Veranstaltung: Quantitative und Qualitative Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: „Fremdbetreuung“ ist heutzutage noch für viele ein Unwort und wird nicht bei allen gleichermaßen respektiert. Es gibt bereits viele Untersuchungen über die Auswirkungen der außerhäuslichen Betreuung auf das Kind, jedoch mangelt es an Forschungsprojekten über die Haltungen derer, die mit der Fremdbetreuung direkt in Berührung kommen. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob Eltern von Säuglingen und pädagogische Fachkräfte für oder gegen eine Fremdbetreuung von Kindern unter zwölf Monaten sind. Dabei wird auf die Bereiche des Arbeitsplatzes, der Fremdbetreuung in einer Krippe und auf die Auswirkungen der Fremdbetreuung auf das Kind eingegangen. Die Ergebnisse von 60 untersuchten Eltern und pädagogischen Fachkräften zeigen, dass es keine signifikanten Unterschiede in den Auffassungen und keine Tendenzen für oder gegen die frühe Fremdbetreuung der beiden Stichprobengruppen gibt. Es ist zu schlussfolgern, dass der Beruf der pädagogischen Fachkräfte keine Auswirkungen auf deren Haltungen und Einstellungen zur außerhäuslichen Betreuung hat. Gleichzeitig könnte der Ausbau der Krippenplätze ein Grund für die Eltern sein, Fremdbetreuung in Anspruch zu nehmen.