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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Fachhochschule Potsdam (Fachbereich 2 - Sozialwesen), Veranstaltung: O6, Sprache: Deutsch, Abstract: In der aktuellen politischen Diskussion fällt immer wieder der Begriff „Kinderarmut“. Ihr Index ist häufig eines der wichtigsten Merkmale, wenn Armut und Wohlstand von Ländern vergleichend betrachtet werden. Sie spiegelt den Wohlstand einer Gesellschaft wider. Vor allem sind es Nichtregierungsorganisationen, wie z.B. UNICEF, die in der Vergangenheit den Begriff nachhaltig prägten und Studien…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Fachhochschule Potsdam (Fachbereich 2 - Sozialwesen), Veranstaltung: O6, Sprache: Deutsch, Abstract: In der aktuellen politischen Diskussion fällt immer wieder der Begriff „Kinderarmut“. Ihr Index ist häufig eines der wichtigsten Merkmale, wenn Armut und Wohlstand von Ländern vergleichend betrachtet werden. Sie spiegelt den Wohlstand einer Gesellschaft wider. Vor allem sind es Nichtregierungsorganisationen, wie z.B. UNICEF, die in der Vergangenheit den Begriff nachhaltig prägten und Studien zur jeweils aktuellen Situation von Kindern durchführten und veröffentlichten. Damit zeigten sie unmittelbare Missstände der Gesellschaft auf, indem sie ihre schwächsten Mitglieder in den Focus stellten. Neben der Stellung der Kinder in der Gesellschaft, der Einhaltung und Wahrung der Kinderrechte und vor allem auch dem Schutz vor Gewalt, zählt eben auch der Schutz vor Kinderarmut zu den Zielen von UNICEF. Auf den ersten Blick mag der Begriff „Kinderarmut“ befremdlich klingen, da ein Kind kein direktes wirtschaftliches Einkommen durch vorhandene Erwerbstätigkeit oder Ersatzleistungen bei fehlender Erwerbstätigkeit hat. Welche Begründung gibt es dann für diese Bezeichnung? Sind es nicht eigentlich die Eltern, die als „arm“ bezeichnet werden müssten, während Kinder nur die Leidtragenden deren wirtschaftlichen Notstands sind? Im Wesentlichen betrachte ich zur Beantwortung dieser Fragen in der folgenden Arbeit die Ursachen von Kinderarmut in Deutschland und die Auswirkungen, die diese für das Individuum und für die Gesellschaft haben. Als Mitarbeiter im Bereich der Ambulanten Hilfen zur Erziehung (Sozialpädagogische Familienhilfe und Erziehungsbeistand) habe ich häufig mit Familien zu tun, die in Armut, zumindest aber am Rande der Armut leben. Ihre Problemlagen sind häufig unmittelbar mit der wirtschaftlichen Armut im Zusammenhang zu setzen. Die Bearbeitung dieser Fragestellungen hat also einen unmittelbaren Nutzen für meine Arbeit in der Praxis.
Autorenporträt
Reiner Neuhaus wurde 1976 in Lippetal-Hovestadt, NRW, geboren. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Hotelfachmann war er 12 Jahre lang Soldat der Bundeswehr und sammelte dort als militärischer Vorgesetzter erste Erfahrungen in der Erwachsenenpädagogik. Während dieser Zeit reifte sein Interesse für die Jugendarbeit und er entschied sich 2008 dafür, die Bundeswehr zu verlassen und eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher zu absolvieren. Seit dem arbeitet er in verschiedenen Einrichtungen der stationären Jugendhilfe, mit den Schwerpunkten Heil- und Traumapädagogik und Erlebnispädagogik. Zahlreiche Fortbildungen und Zertifikate (u.a. im Bereich Mediation, Traumapädagogik und als staatl. zertifizierte Kinderschutzfachkraft) bereichern seine Vita. Seit 2016 studiert Reiner Neuhaus berufsbegleitend Soziale Arbeit an der Fachhochschule Potsdam. Er arbeitet als Erziehungsbeistand und Sozialpädagogische Familienhilfe bei einem großen Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt. Reiner Neuhaus sucht immer wieder neue Wege, praktische Zugänge zu den Jugendlichen zu bekommen, Vertrauen aufzubauen und über die gegenseitige Achtung eine Bindung zu ermöglichen. Er vertritt die Auffassung, so unterschiedlich, wie die Jugendlichen sind, so unterschiedlich müssen auch die Methoden und Angebote sein, mit diesen zu arbeiten. Neben dem Angeln mit Kindern und dem Geocaching in der praktischen Anwendung in der Arbeit mit multipel belasteten Kindern und Jugendlichen befasst er sich auch mit dem Klettern, Wandern/Trekking, Survival und dem Wassersport.