Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Kinderarmut wird sowohl politisch als auch wissenschaftlich immer mehr beleuchtet. Ganz aktuell wurde am 14. März 2018 der neue Koalitionsvertrag der Regierungsparteien herausgebracht, in dem die Bekämpfung der Kinderarmut als Ziel definiert wurde. Mit einem Maßnahmenkatalog soll dieser Vorsatz erreicht werden. Wie stellt sich die Armut in einem wirtschaftlich starken Land wie Deutschland überhaupt dar und woran wird sie bemessen? Mit einer Darstellung von verschiedenen Definitionen soll im weiteren Verlauf der Arbeit veranschaulicht werden, wie unterschiedlich Armut bzw. Kinderarmut bemessen werden kann. Ist das Problem Kinderarmut in Deutschland tatsächlich so groß wie es medial publiziert wird und wie wirkt sich die familiäre Armut bei Kindern aus? In Deutschland ist es gesetzlich geregelt, dass das Kind ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung hat, wozu Eltern sowohl das Recht, als auch die Pflicht haben. Die Jugendhilfe soll jedoch dazu unterstützen und Maßnahmen ergreifen, damit für die Kinder positive Lebensbedingungen vorhanden sind und Benachteiligung vermieden werden (vgl. § 1 SGB VIII). Wie kann eine Kommune mit der Verpflichtung der Daseinsfürsorge dagegen steuern, um die Armutsfolgen zu vermindern und um allen Kindern dieselben Entwicklungschancen zu ermöglichen? Im weiteren Verlauf der Arbeit werden diese Fragestellungen bearbeitet und im Anschluss werden Handlungsoptionen für Kommunen dargestellt.