Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,3, Duale Hochschule Baden-Württemberg Heidenheim, früher: Berufsakademie Heidenheim, Veranstaltung: Alltag und Konzeption von Kindertagesstätten in den Neuen Bundesländern vor und nach der Wende, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Vorlesung "Soziologie der Lebensalter" habe ich mich bei dieser Hausarbeit für den Lebensabschnitt Kindheit entschieden. Die Mehrheit der Kinder im Alter von wenigen Wochen bis zum Schuleintritt besucht eine Kindertagesstätte, insbesondere eine Kinderkrippe oder/und einen Kindergarten. Wenn Eltern für ihre Kinder eine Form der außerfamiliären Tagesbetreuung wählen, verbringen die Kinder einen Großteil des Tages in einer Einrichtung. Einige Kinder werden bis zu elf Stunden in Einrichtungen betreut, das bedeutet, dass sie fast die Hälfte des Tages dort verweilen. Ich möchte nun darstellen, wie diese Art der Betreuung strukturiert ist und durchgeführt wird. Der Schwerpunkt wird auf den Kindergarten gelegt, in dem sich die Erzieher um Kinder zwischen etwa drei und sechs Jahren kümmern. Eine Betreuung von Kleinstkindern, das heißt bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres wird in einigen Abschnitten angerissen werden, da die Kinderkrippe oft die Vorstufe des Kindergartens ist. Ich selbst habe die Kinderkrippe und den Kindergarten nach den Prinzipien der Deutschen Demokratischen Republik von 1983 bis 1989 besucht. Somit habe ich selbst diese Form der Tagesbetreuung erfahren. Nach meinem Schulabschluss absolvierte ich ein Jahr (2001-2002) lang ein "Freiwilliges Soziales Jahr" in einer Kindertagesstätte des Bundeslandes Sachsen, wo unter anderem Erzieherinnen tätig waren, die mich in meiner Kindheit schon betreut hatten. In dieser Zeit lernte ich die pädagogische Arbeit in einem Kindergarten mit Kinderkrippe sehr gut kennen. Nun interessierte es mich: Was war früher anders als heute? Somit kam ich zu meinem Thema der Hausarbeit. Dabei möchte ich dieses Thema nicht nur aus einem Blickwinkel betrachten, sondern einen umfassenden Überblick über die "Kinderbetreuungsstrukturen im Wandel der Zeit" geben. Außerdem ist es unmöglich nur eine Seite der pädagogischen Arbeit sowohl in Zeiten der DDR als auch heute in den neuen Bundesländern darzustellen. Alles hängt mit allem zusammen und nichts kann unabhängig vom anderen betrachtet werden. Unter anderem sind z. B. die Öffnungszeiten der Einrichtung abhängig von den gegebenen personellen Bedingungen, ebenso wie die Gruppenstrukturen der Kindertagesstätte. Die verschiedenen vorhandenen Konzeptionen wirken auf die Gruppenzusammensetzung, auf die personellen Bedingungen und auf die Elternarbeit ein.
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