Klappentext:
„1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: Es gibt Tote zu betrauern; und statt sich ihren Traum von einem Medizinstudium zu
erfüllen, musste Greta Krankenschwester werden, ebenso wie ihre ältere Schwester Erika. Doch ganz nach…mehrKlappentext:
„1947 liegen dunkle Jahre hinter dem Dünenhof, denn auch an dem kleinen auf der Nordsee-Insel Föhr gelegenen Paradies für traumatisierte Kinder ist der Zweite Weltkrieg nicht spurlos vorübergegangen: Es gibt Tote zu betrauern; und statt sich ihren Traum von einem Medizinstudium zu erfüllen, musste Greta Krankenschwester werden, ebenso wie ihre ältere Schwester Erika. Doch ganz nach dem Vorbild ihrer Großmutter und Dünenhof-Gründerin Anni Nissen kümmern sich nun die beiden Schwestern aufopferungsvoll um die Kinder im Erholungsheim, die viel Schlimmes durchgemacht haben.
Während Greta jeden Tag auf Nachricht von ihrem Mann hofft, der in russische Kriegsgefangenschaft geraten ist, verliebt Erika sich in den Flüchtling Jonas, einen Arzt, der immer öfter im Dünenhof hilft. Doch längst nicht jeder auf der Insel ist bereit, die Vertriebenen aus dem Osten mit offenen Armen zu empfangen …“
Die Geschichte rund um den Dünenhof geht in die zweite Runde und wie der/das Titel(Bild) vermuten lässt, wird uns die nächste Generation bzw. gar noch etwas weiter durch die Geschichte führen. Und „Kinderlachen“ ist ja schließlich etwas Positives! Der Zweite Weltkrieg liegt nun hinter dem Dünenhof und nun geht es an die „Wundversorgung“ in jeglicher Hinsicht. Man merkt bei den beiden Nissen-Enkelinnen, dass sie gerne andere Wege gegangen wären, aber es nunmal so kam wie es eben kam. Der Geist von Anni Nissen schwebt halt über dem Dünenhof wie Florence Nightingale. Neben ihrer Arbeit im Hof selbst, erfahren wir auch etwas aus dem Liebesleben von Greta und Erika. Aber leider nur bedingt. Das Thema Migration und Flüchtlingsaufnahme ist ein großes Thema und hier gibt es positives wie negatives zu erlesen.
Ohne Teil 1 der Geschichte macht Teil 2 keinen Sinn - kurzum: man sollte unbedingt den Vorgänger lesen, nicht nur wegen der Namen und Familiengeschichten, sondern auch um die Zusammenhänge im Ganzen besser zu verstehen. Der Schreibstil ist gleichbleibend wie in Band 1. Da ich diesen „ok“ fand, bewertet mit 3 guten Sternen, war die Ernüchterung recht groß als auch Band zwei sich als recht ruhig und unspektakulär entpuppte. Die Geschichte ist kein großer Knaller, das steht fest. Die Figuren sind nach wie vor recht blass, der Fluss der Geschichte wirkt oft zu sehr gestellt, und das Thema mit Flüchtlingsunterkunft bzw. Kinderheim/Erholungsheim etc. ist halt bereits oft durchgesprochen worden durch andere Autoren. Die Geschichte hebt sich einfach nicht aus der Masse ab. Hier und da gibt es unnötige Längen, das Föhr-Feeling verblasste immer mehr (vielleicht war es aber auch der Nachkriegs-Zeit geschuldet) und somit verhallte das Buch irgendwie im Nirgendwo. Ich muss klar gestehen, Band 3 reizt mich bislang Null und wie bereits gesagt, bleibt die Geschichte nicht im Gedächtnis hängen. Ich vergebe wieder 3 mittelmäßige Sterne. Hier ist noch ordentlich Luft nach oben!