Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich der Fragestellung, welche Bedeutung Kinderrechte im Tätigkeitsfeld der stationären Kinder- und Jugendhilfe haben. Im Rahmen dieser Arbeit soll insbesondere das Recht auf Beteiligung samt seiner Vermittlungs- und Umsetzungsmöglichkeiten etwas genauer betrachtet werden. Um sich der Thematik anzunähern, wird zunächst das Arbeitsfeld der Heimerziehung beschrieben. Anhand der aus dem Heimalltag resultierenden Aufgaben und Herausforderungen lassen sich die grundlegenden Anforderungen an die Fachkräfte ableiten. Die Betrachtung des Einflusses der familienähnlichen Strukturen in den Wohngruppen auf die Sozialisation ermöglicht einen Einblick, weshalb Betreuer:innen gewisse Kompetenzen besitzen sollten und welche Auswirkungen diese auf die Auseinandersetzung und den Umsetzung der Kinderrechte im Gruppengeschehen beinhalten. Es folgt eine Darstellung über die Bedeutung der UN-Kinderrechtskonvention in unserer Gesellschaft sowie im Tätigkeitsfeld der Heimerziehung. In diesem Kontext werden die wichtigsten Kinderrechte im Heimalltag aufgeführt, deren Umsetzung zu gewähren ist. Anschließend wird sich auf das Recht auf Beteiligung fokussiert. Dazu wird auf die Vorbildfunktion der Betreuer:innen eingegangen. Weiterführend wird auf das Konzept der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit geschaut, welches sich grundsätzlich in vielen Leistungsbeschreibungen der Heimerziehung finden lässt, aber dennoch einige Herausforderungen in der Umsetzung beinhaltet. Dabei wird deutlich, dass gelingende Lebensweltorientierung dazu beiträgt, individuelle Ressourcen und Potenziale zu stärken, was sich wiederum positiv auf die Beteiligung junger Menschen im Heimalltag auswirken kann. Da das Recht auf Beteiligung ein wichtiges Grundprinzip junger Menschen in der Heimerziehung ausmacht, wird abschließend noch einmal näher auf Gestaltungsmöglichkeiten eingegangen.