Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Department Politische Bildung), Veranstaltung: Examenskolloquium, Sprache: Deutsch, Abstract: Die UN-Kinderrechtskonvention (kurz: KRK) wurde am 20.11.1989 einstimmig auf der 44. Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Bisher haben 193 Staaten die Konvention ratifiziert. Der KRK ging eine lange Kinderrechtsbewegung voraus. Über die Jahre kam es immer wieder zu kontroversen Diskussionen über die Kinderrechte. Doch auch, wenn heute niemand mehr bestreitet, dass Kindern Rechte zustehen, sind die Diskussionen nicht weniger geworden. Ein Beispiel hierfür ist die strittige Diskussion darüber, die Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen. Doch was bedeuten den Kindern ihre Rechte? Bei der Beantwortung dieser Frage ist zu beachten, dass Kindern das Denken in Kategorien von kodifizierten Rechten fremd ist, so Liebel 2013. „Sie stehen sogar allem, was mit Recht und Gesetzen zu tun hat, meist skeptisch gegenüber oder zeigen wenig Interesse daran.“ (Liebel, 2013). Aufgabe von Schule ist es daher, Kindern den Umgang mit Gesetzen und Rechten vertraut zu machen sowie die Kinderrechte bekannt zu machen. In der Arbeit sollen die Kinderrechte und deren Umsetzung in der Schule betrachtet werden. Dazu werden die UN-Kinderrechtskonvention sowie die 10 wichtigsten Kinderrechte kurz vorgestellt. Anschließend werden der Kinder- und Jugendreport 2010 und der Nationale Aktionsplan „Für ein kindgerechtes Deutschland 2005 -2010“ (kurz: NAP) hinsichtlich des Themas Kinderrechte und Schule eingeführt. Mit Hilfe einer kritischen Betrachtung soll, dann geklärt werden, ob Kinderrechte mehr als nur Unterrichtsinhalt in Schule in Unterricht sind.