Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Lausitz in Senftenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kindesmisshandlung ist keine neuartige Erscheinung. Man kann sie weit in den Jahren zurückverfolgen. Jeder von uns kennt diesbezüglich Geschichten aus früheren Zeiten. Selbst meine Großeltern lernten noch den Rohrstock in der Schule kennen und wussten auch von anderen Kindern, die zu ihrer Zeit von den Eltern mit einem Riemen gepeinigt wurden. Gehorsam war zu jener Zeit noch eines der Erziehungsziele und dieses wurde oftmals mit Züchtigung erreicht. In der heutigen Zeit stehen andere Erziehungsziele an erster Stelle und auch dem Kind an sich wird eine andere Bedeutung beigemessen. Ihm werden Rechte zugesprochen. Trotzdem erreichen uns immer wieder entsetzliche Bilder und Nachrichten von Kindern, die (fast) verhungert sind, die tagelang allein in der elterlichen Wohnung verharren mussten, die Narben von Peitschen, Zigaretten und anderen Gegenständen offenbaren, sowie Hämatome am ganzen Körper besitzen. Ich habe nie verstanden, wie manche Eltern ihren Kindern solch schreckliche Dinge antun können. Noch unverständlicher ist es mir, seitdem ich selbst Mutter bin und jeden Tag mit einem wunderbaren Lachen seitens meiner kleinen Tochter begrüßt werde. Sicherlich ist es nicht immer leicht, doch das rechtfertigt keine Misshandlung, egal in welcher Form.