Das Hauptziel der Arbeit in Kindertageseinrichtungen ist die Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern. Jedes Kind soll sich zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit entwickeln. Was aber, wenn die Erzieherin bei der Umsetzung dieser Aufgaben das Gefühl hat, dass es einem Kind an Nahrung oder Zuwendung mangelt, hygienische Grundlagen nicht beachtet, Interessen des Kindes missachtet werden? Wie definiert sich die Grenze, die das Einschreiten der Erzieherin in die grundsätzlichen Rechte der Eltern auf Erziehung und Betreuung ihres Kindes rechtfertigt? Die Kindertagesstätte ist eine familienergänzende Einrichtung, muss sich den Erziehungsvorstellungen, Werten und Normen der Eltern also unterordnen. Ist die Kindertagesstätte trotzdem in der Verantwortung, die Situation des Kindes zu verbessern? Und welche Möglichkeiten gibt es? Welchen Stellenwert haben Datenschutz und Schweigepflicht in diesem Verfahren? Welche Konsequenzen gibt es, wenn die Erzieherin die Situation des Kindes falsch einschätzt? Das Buch setzt sich mit den Themen Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung, speziell Vernachlässigung, auseinander. Es untersucht die Entwicklung der Kinderrechte und die Bedeutung der Kindertagesstätte und zeigt Möglichkeiten der Einflussnahme sowie notwendige Handlungsschritte im Falle von Vernachlässigungen und Kindeswohlgefährdungen auf.
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