Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz) (MAKS), Veranstaltung: Masterstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: Kindheit im gesellschaftlichen Wandel wird in der Fachliteratur aus verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Diskursen betrachtet, meist mit Blick auf die individuellen Lebenslagen der Kinder. Die unterschiedlichen beschriebenen Aspekte und Phänomene haben eines gemeinsam: sie werden –im Sinne von Kindheit früher und heute- im Kontext von Generationen verglichen. Dabei wird der Generationenbegriff ebenso unterschiedlich verwendet wie der Begriff Kindheit. Interesse dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Definitionen von Generation und Kindheit gegenüberzustellen und in ein Verhältnis zu bringen, an dessen Verknüpfung der Wandel von Kindheit aus einer generationalen Perspektive betrachtet wer-den kann. Dabei greift die Arbeit ebenfalls auf einzelne Aspekte zurück, die aber alle in einem gemeinsamen Kontext stehen, welcher Kindheit nicht als individuelle Lebenslage begreift sondern als Element des Soziallebens innerhalb einer generationalen Ordnung. Im Folgenden wird zunächst der Generationenbegriff sowohl aus der sozialisations-theoretischen Perspektive als auch aus der Perspektive der generationalen Ord-nung betrachtet, um anschließend daraus abgeleitet mit der Beschreibung des soziokulturellen Ansatz und des sozialstrukturellen Ansatzes zwei Generationenkonzepte der Kindheitsforschung gegenüberzustellen. Mit der Erläuterung des Terminus Generationenverhältnisse wird im Anschluss der Wandel derselben an drei Beispielen ausgeführt. Diese Beispiele aufnehmend versucht die Arbeit am Schluss anhand der vorher definierten Begriffe den Wandel der Kindheit im Verhältnis der Generationen zu beleuchten – ebenfalls an einzelnen Beispielen.