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Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3, Universität zu Köln (Instut für Deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Das „älteste […] Fragment (M)“1 lässt die Entstehungszeit des deutschen Prosaromans „Lancelot“ auf die Mitte des 13. Jahrhunderts datieren. Die Namen der Verfasser verbleiben unentdeckt.2 Bei der Untersuchung von Stellen, die mit der altfranzösischen Version identisch sind, werden die Ausführungen von Hans-Hugo Steinhoff zu der Übersetzung des deutschen Prosa-Lancelots aus dem Altfranzösischen…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3, Universität zu Köln (Instut für Deutsche Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Das „älteste […] Fragment (M)“1 lässt die Entstehungszeit des deutschen Prosaromans „Lancelot“ auf die Mitte des 13. Jahrhunderts datieren. Die Namen der Verfasser verbleiben unentdeckt.2 Bei der Untersuchung von Stellen, die mit der altfranzösischen Version identisch sind, werden die Ausführungen von Hans-Hugo Steinhoff zu der Übersetzung des deutschen Prosa-Lancelots aus dem Altfranzösischen berücksichtigt.3 Die Aussage von Hans-Hugo Steinhoff soll die Annahme vertreten, dass bei aller Problematik der exakten Überprüfbarkeit, die altfranzösische Version verglichen mit der mittelhochdeutschen Variante einen identischen Inhalt aufweist. Diese Erkenntnis soll die Haltung, dass die Interpretation der altfranzösischen Vorlage durchaus zur Stützung der Interpretation der eventuellen Übersetzung des Prosa-Lancelots aus dem Altfranzösischen ins Mittelhochdeutsche dienen kann, festigen. Einspruch dagegen kann aufgrund der Beweislage und Widerlegung der Behauptung, es habe eine direkte Übersetzung gegeben4, von Pentti Tilvis erhoben werden. Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, die „Kindheitsmuster“ im deutschen Prosaroman „Lancelot“ und die damit zusammenhängenden Themen, wie Erziehung und Bildung, darzustellen, zu erörtern und zu analysieren. Es soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern Kinder in dem Prosaroman „Lancelot“ als Kinder im heutigen Verständnis dargestellt werden. Dabei soll die literarische Fiktion mit der zeitgenössischen Realität verglichen werden. Die Formen der Mütterlichkeiten und Väterlichkeiten spielen unterdessen eine bedeutende Rolle, auch diese werden einer näheren Prüfung unterzogen. Eines der Diskussionsverfahren in der vorliegenden Arbeit bedient sich der Gegenüberstellung zu einigen Beispielen aus weiteren Werken der fiktiven mittelhochdeutschen Literatur. Ferner wird Bezug auf die historisch dokumentierten Zeugnisse genommen. Die weiteren Textbeispiele stammen aus thematisch gezielt ausgewählten Werken der mittelalterlichen Literatur wie „Melusine“, „Tristan“, „Der arme Heinrich“, „Die Legende vom zwölfjährigen Mönchlein“, „Ruodlieb“, „Parzival“ sowie Auszügen aus didaktischen Lehrgedichten von Walther von der Vogelweide und Thomasin von Zerklaere. Weitere Werke aus dem zwölften bis vierzehnten Jahrhundert, die dem Bereich der Sachliteratur zugeordnet werden können, sind „Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen“, „Super Epistolas Pauli Lectura“ und „Yconomica“. [...]