Bedenkt man, dass das 21. Jahrhundert erst knapp über ein Jahrzehnt alt ist, mag es wohl nach Ansicht Vieler noch in den Kinderschuhen stecken. Dennoch rechtfertigen Errungenschaften wie die Erfindung von Social Networks oder die Etablierung eines weltweiten Internetzugangs bereits jetzt seinen Status als bedeutende Epoche in der Geschichte der Menschheit. Vor allem in Bezug auf westliche Gesellschaften, in denen diese Entwicklungen wohl am stärksten zu spüren sind, folgt es damit in gewisser Weise auch einem der neuesten Trends des noch jungen Jahrtausends. Nämlich dem vom Kind, "das zu schnell erwachsen wird". Als Antithese dazu geben sich immer mehr quasi Erwachsene jugendaffin, zieren sich mit Plüschaccessoires à la Hello Kitty oder verbringen täglich Stunden spielend vor dem Computer. Zeichen der Zeit, wie Viele meinen und obwohl diese konträren Entwicklungen gewissermaßen erneut ein Gleichgewicht zwischen den Generationen zu schaffen scheinen, werden sie doch im Grundton zumeist negativ bewertet. In dieser Arbeit setzt sich der Anthropologe Pascal Honisch deshalb näher mit dem Auftreten solcher "Kidults" auseinander und stellt sich dabei typischen Fragen des Älterwerdens.
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