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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar Ferres vor Gursky - Zeitgenössische Kunst und ihre Betrachter*innen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Ausarbeitung soll sich mit der Frage beschäftigen, ob und wenn ja wann und wie es in der kinematographischen Historie eine rezeptionsästhetische Auseinandersetzung mit dem Rezipienten implizit, aber vor allem auch explizit, wie Wolfgang Kemp den expliziten Betrachter formuliert, gibt. Im Bereich der Literatur wurden erst…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar Ferres vor Gursky - Zeitgenössische Kunst und ihre Betrachter*innen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Ausarbeitung soll sich mit der Frage beschäftigen, ob und wenn ja wann und wie es in der kinematographischen Historie eine rezeptionsästhetische Auseinandersetzung mit dem Rezipienten implizit, aber vor allem auch explizit, wie Wolfgang Kemp den expliziten Betrachter formuliert, gibt. Im Bereich der Literatur wurden erst Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts rezeptionsästhetische Ansätze mit Iser und Jauß und der Konstanzer Schule geprägt, indem die Fragen Wie hat man im neunzehnten Jahrhundert gelesen? und Wie sehen andere Autoren einen bestimmten Text? oder Wie sehen verschiedenen einen bestimmten Text?, also eine Hinwendung zum Erkenntnisinteresse des Lesers/Rezipienten, ausgerichtet wurden. Doch diese literarhistorische neue Art, ein Werk als dialogisch und mit dem Interesse an den Gedanken des Lesers zu analysieren, wurde auch die Möglichkeit für andere Künste, ihre rezeptionsästhetische Grundkonzeption zu reflektieren. Besonders deutlich wurde dies in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als in der klassischen Kunst, der Bildenden Kunst, eine neue Art des Zuschauers/Betrachters installiert wurde, nach Wolfgang Kemp der sogenannte explizite Betrachter. Kemp versteht hierunter einen Betrachter/Rezipienten, der das Werk durch einen Eigenbeitrag vollendet; hierauf wird jedoch unter 2.1. noch genauer eingegangen. Dieser werkvollendende Betrachter nach Kemp gibt es also in der Kunst ab den 60ern des 20. Jahrhunderts zu prognostizieren, jedoch stellt sich hier die Frage, ob Kemps Theorie des expliziten Betrachters nicht auch in anderen Kunstgattungen - wie z. B. der Kinematographie - aufzufinden bzw. auf andere Kunstgattungen anzuwenden ist.