Christine Hollmann steht ihrem dickschädeligen Großvater gewiß in nichts nach, wenn ihre Kriegslisten naturgemäß auch verschiedenen Objekten gelten. Weil ihre Eltern ihr nicht erlauben wollen, mit ihren fünf Freunden zum Zelten zu fahren, fährt sie schließlich ohne diese Erlaubnis fort. Nach ihrer Rückkehr ist sie jedoch nicht etwa länger über ihre Großfamilie, dafür aber zutiefst über ihren Klassenkameraden Matthias enttäuscht, der sich weit mehr für Mathe als für Mädchen begeistern kann. Als die Schule wieder beginnt, nimmt er ihr gegenüber immer häufiger einen belehrenden Tonfall an, der sie verletzt. Stück für Stück demontiert er selbst das Bild vom Strahlenden Ritter, das sie sich von ihm gemacht hatte. Während Christine sich bisher in ihrem Kaff am Rande der Welt gefühlt hat, häufen sich in diesem denkwürdigen Jahr die unangenehmen Ereignisse, von denen der Kummer mit Matthias nur der Anfang war. Um sich über ihre Gefühle klar zu werden, beginnt sie, ein Buch zu schreiben. Aber muss Matthias, dieser fantasielose Knochen, sie ausgerechnet bei Mathe-Bolle damit verpfeifen? Wie ein Lauffeuer breitet sich die Kunde aus: Christine schreibt. Und da sie verstockt von ihrem Hobby nicht lassen will, setzt sie sich bei fast allen Lehrern voll in die Nesseln. Trost findet sie nur nachmittags bei ihrem Plüschlöwen, den ihr Wolfgang geschenkt hat. Er selbst weilt fern, doch bald beginnen die Telegrafenleitungen zwischen Berlin und Hollershoh immer heftiger zu rauschen!
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