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»Der Nebel steigt, es fällt das Laub; / schenk ein den Wein, den holden! / Wir wollen uns den grauen Tag / vergolden, ja vergolden!«
Sofort erkennt man, dass diese Zeilen nur aus der Feder eines großen Literaten stammen können, hier aus derjenigen Theodor Storms. Doch der norddeutsche Schriftsteller Klabund hat nicht nur die klassischen Trinklieder seiner Heimat zusammengetragen, sondern über 2000 Jahre Weltliteratur nach ihnen durchsucht. Und so entstand 1920 erstmals diese Sammlung von Sauf- und Trinkliedern der großen Dichter: Von Anakreon zu Hafis zu Horaz, vom alten China zum…mehr

Produktbeschreibung
»Der Nebel steigt, es fällt das Laub; / schenk ein den Wein, den holden! / Wir wollen uns den grauen Tag / vergolden, ja vergolden!«

Sofort erkennt man, dass diese Zeilen nur aus der Feder eines großen Literaten stammen können, hier aus derjenigen Theodor Storms. Doch der norddeutsche Schriftsteller Klabund hat nicht nur die klassischen Trinklieder seiner Heimat zusammengetragen, sondern über 2000 Jahre Weltliteratur nach ihnen durchsucht. Und so entstand 1920 erstmals diese Sammlung von Sauf- und Trinkliedern der großen Dichter: Von Anakreon zu Hafis zu Horaz, vom alten China zum romantischen England oder gar zum »Trinklied der Nonnen« der Anna von Köln gilt es hier die ganze (Trink-)Kultur der Menschheit zu entdecken.

Autorenporträt
Klabund - eigentlich Alfred Georg Hermann 'Fredi' Henschke (1890-1928) - wurde in Crossen an der Oder als Sohn eines Apothekers geboren. Das von ihm gewählte Pseudonym Klabund ist eine Zusammensetzung aus den Wörtern Klabautermann und Vagabund. Ab 1916 versah er es mit einer weiteren Bedeutung, nämlich Wandlung. Damit spielte er auf seinen Gesinnungswandel zum entschiedenen Kriegsgegner im Ersten Weltkrieg an. Klabund studierte Philosophie, Philologie und Theaterwissenschaft in München, Berlin und Lausanne, brach das Studium jedoch ab. Klabunds Werk umfasst neben zahlreichen Erzählungen und Nachdichtungen sowie literaturgeschichtlichen Werken und Gedichten 25 Dramen und 14 Romane, wobei manche Werke erst posthum veröffentlicht wurden. So auch sein erster Roman 'Der Rubin. Roman eines jungen Mannes'. Ein erster Band mit Gedichten erschien 1913 in Berlin unter dem Titel 'Morgenrot! Klabund! Die Tage dämmern!'. Klabund beschäftigte sich zudem mit fernöstlicher Literatur, die er auch übersetzte, so etwa Gedichte des persischen Dichters Hafis. Im Alter von 16 Jahren erkrankte er bei einer Wanderung durch das Riesengebirge an einer Rippenfellentzündung und danach an Tuberkulose. Die Krankheit heilte nie aus, und 1928 verstarb er nach einer Lungenentzündung in Davos.