Grundsätzlich richtet sich dieses Buch an Therapeuten, allerdings ist es auch sehr hilfreich für Betroffene und Angehörige. Mit ein wenig psychologischem Grundwissen fand ich dieses Buch gut verständlich, auch als Laie, allerdings fand ich manche generalisierten Darstellungen (die natürlich als
Beispiele für Therapeuten gedacht waren, die diese Generalisierungen nicht 1:1 auf ihre Patienten…mehrGrundsätzlich richtet sich dieses Buch an Therapeuten, allerdings ist es auch sehr hilfreich für Betroffene und Angehörige. Mit ein wenig psychologischem Grundwissen fand ich dieses Buch gut verständlich, auch als Laie, allerdings fand ich manche generalisierten Darstellungen (die natürlich als Beispiele für Therapeuten gedacht waren, die diese Generalisierungen nicht 1:1 auf ihre Patienten übertragen werden), die bei Betroffenen möglicherweise falsch rüberkommen können.
Insgesamt ist dieses Büchlein aber sehr hilfreich, sich bewusster zu werden, in welchen Bereichen man selbst Schwierigkeiten hat, was gerade bei ersten Sitzungen in einer Psychotherapie ungemein nützlich sein kann, um die eigenen Baustellen zu artikulieren. Der Teil, in dem es darum geht, wie man sich als Therapeut/in gegenüber Patienten mit selbstunsicherer Persönlichkeitsstörung verhalten sollte, ist für Betroffene eher bedingt interessant, kann allerdings Angehörigen und Partner/innen einige Hinweise an die Hand geben, die das Zusammenleben erleichtern und das Verständnis fördern können.
Angesichts des aktuell sehr begrenzten Angebots an Literatur (insbesondere im Selbsthilfebereich) zu dieser Persönlichkeitsstörung (möglicherweise dadurch bedingt, dass sie verhältnismäßig "unproblematisch" für die Mitmenschen ist, im Vergleich zu Cluster B-Persönlichkeitsstörungen) kann ich dieses Buch allen Betroffenen und therapeutisch Tätigen sehr empfehlen.