Christiane de Vos untersucht das Selbstverständnis und Gottesbild des Beters in den individuellen Klagepsalmen, der größten Textgruppe im biblischen Buch der Psalmen. Es zeigt sich, dass der in Not geratene Mensch nur noch zu klagen vermag. Dies tut er vor und gegen Gott, von dessen gnädiger Zuwendung sein Leben abhängt. Er vertraut Gott ganz und gar, und darum ist selbst sein Klagen ein Lob Gottes, wenn auch aus der Tiefe. Nicht demütig, sondern an- und einklagend hält der Beter an seiner Beziehung zu Gott fest. Um paradigmatisch das Spektrum der Klage zu erfassen, analysiert die Autorin zunächst drei sehr unterschiedliche Individualklagen kursorisch (Ps 38, 56, 88) und verortet anschließend die gesamte Textgruppe sprachlich und theologisch. Geboren 1963; Studium der Evangelischen Theologie in Bielefeld-Bethel, Erlangen, Hamburg und Neuendettelsau; Pastorin; 2004 Promotion.
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