Thomas Begert untersucht, basierend auf einem netzwerktheoretischen Ansatz, der die Bedeutung der sozialen Einbettung von Individuen in Gruppen für individuelles Verhalten betont, den Klassenzusammenhalt als ein wichtiges strukturelles Merkmal von Schulklassen und dessen Einfluss auf schulisches Problemverhalten. Dadurch werden die in der Literatur vorherrschenden individuums- und lehrpersonenzentrierten Ursachenfelder zu schulischem Problemverhalten um eine peerkontextuelle Sichtweise erweitert. Es zeigt sich, dass schulisches Problemverhalten auch durch soziale Prozesse zwischen den Peers erklärt werden kann. Deshalb wird auf die Beachtung von Klassenzusammenhalt und -normen durch die Lehrpersonen hinsichtlich von Unterrichtsgestaltung verwiesen.
.Merkmale und Eigenschaften von schulischem Problemverhalten
.Erklärungsfaktoren von Problemverhalten im Peerkontext
.Ebenen sozialer Komplexität: von individuellem Verhalten bis zum Klassennetzwerk
.Wirkung des Klassenzusammenhalts auf individuelles Verhalten
Die Zielgruppen
.Dozierende und Studierende der (Heil-)Pädagogik, Schulpsychologie und -soziologie
.Lehrpersonen der Regel- und Sonderpädagogik
Der Autor
Dr. Thomas Begert ist als Lektor am Departement für Sonderpädagogik der Universität Freiburg tätig. Er unterrichtet im Bereich der Sonderpädagogik bzw. Schulischen Heilpädagogik und forscht zum Thema Peereinfluss an Regel- und Sonderschulen.
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