Literarische Werke eröffnen Welten. Diesem Credo folgt Hans Sanders in seinen Vorlesungen: Die Welten der alten Texte sind vergangen, sprechen uns jedoch in unserer Gegenwart weiterhin an. In dieser Perspektive entwickelt Sanders in seinen Vorlesungen die geschichtliche Position der Werke ebenso wie ihr Potenzial für die Gegenwart. Mit diesem Band stehen Sanders' Vorlesungen zur Literaturwissenschaft aus den Jahren 2017 bis 2019 nun einem breiten Publikum offen. Er erschließt seinen Hörern und Lesern darin die Klassiker der französischen, deutschen und altgriechischen Literatur: Am Beginn steht Faust, den er von der Volkssage über Christopher Marlowe, Friedrich Maximilian Klinger und Johann Wolfgang Goethe bis zu Paul Valéry und Thomas Mann begleitet. Es folgt ein Ausflug in die französische Klassik zu Corneille, Racine und Molière, bevor er mit Leibniz und Voltaire die Grundprobleme der französischen Aufklärung diskutiert. Schließlich widmet er sich den großen Drei der griechischen Tragödie: Aischylos, Sophokles und Euripides. Hans Sanders ist seit 1989 Professor für Romanische Philologie (Literatur- und Kulturwissenschaften) an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover. Zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen die Literaturgeschichte der romanischen Länder seit dem 12. Jahrhundert sowie die Literaturtheorie.
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