Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Universität Leipzig (Germanistik), Veranstaltung: Germanistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte kindgerechter Literatur reicht Jahrhunderte, wahrscheinlich sogar Jahrtausende zurück. Sie nimmt im frühpädagogischen Bereich eine sehr elementare Stellung ein. Dies ist nicht zuletzt dadurch bedingt, dass sie unabhängig von jeglicher Institution Einzug in die heimischen Kinderzimmer hält. Selbst bildungsferne Elternhäuser bedienen sich beispielsweise „Gute Nacht“-Geschichten, um Kinder für die Nachtruhe einzustimmen. Weiterhin ist es ebenso von Bedeutung, dass beinahe jede populäre Kindergeschichte sowohl moralische als auch kulturelle Werte vermittelt und somit folglich die Heranwachsenden über ihre Kinder- und Jugendzeit hinaus prägt. Eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste „Moral der Geschicht“ ist, in aller Regel, dass das Gute letztendlich obsiegt. Sei es das über lange Strecken sehr leidvolle Leben der Aschenputtel oder das der Schneewittchen: Auf lange Sicht gesehen wiederfährt dem guten Charakter stets ein gutes Ende. Selbst dem Laien drängt es sich nahezu auf, dass der moralische Aspekt von Kindergeschichten meist eine Durchhalteparole zu einem besonders moralischen und aufrichtigen Lebensstil beinhaltet. In der nachfolgenden Analyse soll der Fokus jedoch auf eine aktuellere Kindergeschichte gelegt werden, als etwa die Werke der Gebrüder Grimm: "Pippi Langstrumpf". Hierfür ist es zunächst notwendig herauszuarbeiten, welche Umstände und Eigenschaften einer Geschichte für Kinder dieser das Attribut eines Klassikers verleihen. Zusammenfassend soll im weiteren Verlauf der Ausarbeitung ergründet werden, ob und in wie fern Astrid Lindgrens Werk sich im pädagogischen Bereich nutzen lässt.