Zuerst möchte ich betonen, dass ein gebundenes Buch, egal wie schön es gestaltet ist, niemals diesen Preis rechtfertigt! Knappe 60,- Euro für ein Buch und knappe 50,- Euro für ein E-Book, ist ja wohl mehr als unverschämt! Kleiner Tipp: Schaut mal in eurer Bibliothek, ob ihr euch das Buch leihen
könnt – so habe ich es gemacht und bin sehr zufrieden damit!
Meine Meinung:
Das Buch ist für Reiter,…mehrZuerst möchte ich betonen, dass ein gebundenes Buch, egal wie schön es gestaltet ist, niemals diesen Preis rechtfertigt! Knappe 60,- Euro für ein Buch und knappe 50,- Euro für ein E-Book, ist ja wohl mehr als unverschämt! Kleiner Tipp: Schaut mal in eurer Bibliothek, ob ihr euch das Buch leihen könnt – so habe ich es gemacht und bin sehr zufrieden damit!
Meine Meinung:
Das Buch ist für Reiter, welche sich weiterbilden möchten um noch feiner und gezielter trainieren zu können. Besonderes Augenmerk liegt auf der Geraderichtung des Pferdes und das Erreichen der Balance durch die Seitengänge. Wie genau sich die Seitengänge unterscheiden und diese genau geritten werden, wird allerdings nicht erklärt – mir fehlen die Erklärungen der unterschiedlichen Seitengänge sowie der Gewichts-, Schenken- und Zügelhilfen. Erklärungen fehlen teilweise auch bei der Piaffe und Passage. Es wird zwar beschrieben wie man vorgeht und wie das Pferd mit touchieren animiert wird, aber dennoch wird nur auf das “Fühlen” verwiesen. Es ist zwar ausreichend aber irgendwie dennoch zu dünn – für den Preis. Auch hat mir nicht gefallen, dass Anja Beran zwar auf “Hand ohne Bein, Bein ohne Hand” und auf nicht widersprüchliche Hilfen verweist, dann aber beim Kapitel “Rückwärtsrichten” genau diese beschreibt. Zitat: […] Reagiert das Pferd nicht, sollte [der Reiter] versuchen, einen kurzen vorsichtigen Impuls mit dem Schenkel zu geben, diesen aber sofort mit der Hand in ein Zurücktreten umzuleiten. […] Ich persönlich finde diese Hilfe sehr widersprüchlich zumal ich dem Grundsatz von Philippe Karl: “No action of the leg when you go back. Its a bad idea.” folge.
Was mich weiterhin irritierte waren die Bilder im Buch. Alle sitzen sehr Schambeinlastig und mit Hohlkreuz im Sattel. Zuerst dachte ich an einen Remonte- oder Entlastungssitz, aber nach kleinen Recherchen bei Youtube fand ich eine Videosequenz eines Schulungsvideos von Anja Beran in dem erklärt wurde, dass so die beste Hingebung möglich sei. Warum finde ich denn genau dies nicht im Buch?
Fazit:
Um es also kurz zu machen: Ein interessanter Ausflug in die Welt der Seitengänge und eine tolle Erklärung wann ich welchen nutzen muss um die Balance des Pferdes herzustellen. Wer noch keine Erfahrung mit Seitengängen hat und nicht fühlen kann ist mit diesem Buch ganz sicher überfordert. Ich vergebe aufgrund der teilweise widersprüchlichen Hilfen, der fehlenden Begründung des reiterlichen Sitzes und des Preises nur 3 Sterne.