Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mode ist ein allgegenwärtiges, alltägliches und vielseitiges Phänomen. Das Kleidungsverhalten von uns Menschen ist komplex determiniert - viele unterschiedliche Gründe und Ursachen beeinflussen den Griff in den Kleiderschrank. Ich ziehe das an, was mir gefällt und andere sollen mich so wahrnehmen, wie ich mich mit meiner Kleidung fühle. Dabei spielt der Aspekt der nonverbalen Kommunikation der Kleidung eine entscheidende Rolle. Nonverbale Kommunikation bedient sich einer Zeichen- bzw. Symbolsprache, um Botschaften zu vermitteln. Anhand der äußeren Erscheinung macht sich unser Gegenüber ein Bild von uns und steckt uns in eine Schublade. Den funktionalen Aspekten der Bekleidung stehen modische Aspekte gegenüber. Sie rücken die Vorliebe der Menschen an der Veränderung, am ständig Neuen, in den Vordergrund. Kleidung ist aber noch viel mehr: Kleidung dient der Selbstdarstellung, der Selbstbehauptung, der An- und Abgrenzung zu gesellschaftlichen Gruppen. Kleidung ist nicht nur ein oberflächliches und dekoratives Element des menschlichen Lebens, sondern ein wichtiges Ausdrucksmittel und Regulator innerhalb einer Gesellschaft. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich insbesondere mit der nonverbalen Kommunikationskraft von Kleidung und untersucht diese besonders hinsichtlich der pädagogischen und erzieherischen Aspekte. Dabei soll dementsprechend speziell das Kleidungsverhalten von Grundschulkindern analysiert werden. Nach dem Versuch einer Definition von Mode bzw. Kleidung werden einige wichtige Faktoren, die Kleidung ausmachen, wie der soziologische, der psychologische und der psychoanalytische, vorgestellt. Dabei soll immer die Sicht auf das Grundschulkind, verbunden mit der Betrachtung von Lebenslauf und Identitätsbildung, im Vordergrund stehen. Welche Beweggründe, Kleidung auszuwählen, treiben Kinder bei der Auswahl ihrer Kleidung bzw. dürfen/können sie ihre Kleidung selbst wählen oder werden sie fremdbestimmt? Inwieweit lassen sie sich von Sozialisationsagenturen wie Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, Mitschülerinnen und Mitschülern oder aber von Marken dabei beeinflussen? Inwieweit können Grundschulkinder das Kleidungsverhalten der Erwachsenen und Gleichaltrigen interpretieren und wie bewusst kommunizieren sie selbst mit Kleidung? Dies soll diese Arbeit - auch mit Hilfe der im Anhang befindlichen Umfrageergebnisse - klären. Lässt sich sagen: Kleider machen Leute – Kleine Kleider machen kleine Leute!?