Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigte die deutsche Bekleidungsindustrie etwa 1,3 Millionen Erwerbstätige. Die produzierte Kleidung konnte nicht nur den heimischen Markt versorgen, sondern auch in großem Maß exportiert werden. Heute bietet sich ein ganz anderes Bild: 2014 arbeiteten in der deutschen Bekleidungsindustrie nur noch ca. 27.000 Menschen in etwa 150 Betrieben. Die Produktion findet bis auf wenige Ausnahmen im Ausland statt. Die vorliegende Arbeit, die eine von der wirtschaftshistorischen Forschung bisher vernachlässigte Branche betrachtet, geht der Frage nach, wie es zu einem solch tiefgreifenden Strukturwandel kam und untersucht die Entwicklung der deutschen Bekleidungsindustrie von der Weimarer Republik - in der zunehmend "Kleiderfabriken" entstanden und man von einer "Industrie" im eigentlichen Sinne sprechen kann - bis zum Niedergang der Branche in den 1960er-/1970er-Jahren mit der Verlagerung der Fertigung ins Ausland. Die Studie geht sowohl auf der Branchen- als auch auf der Unternehmensebene Fragen zu Kontinuitäten und Brüchen sowie wirtschaftlichen und politi schen Einflüssen nach. Beschrieben werden Handlungsspielräume und Reaktionen der Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen der Branche.
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"Insgesamt hat Schnaus eine verdienstvolle Pionierstudie zu einem relevanten Thema der Wirtschaftsgeschichte vorgelegt und sich glücklicherweise nicht von den Schwierigkeiten spärlicher und verstreuter Archivquellen abschrecken lassen."
Sebastian Teupe in: H-Soz-Kult (20.12.2018), https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-28352
"Eine gelungene Studie über eine Branche, die trotz ihres dramatischen Strukturwandels politisch wie historiographisch immer im Schatten der Montanindustrie stand."
Christopher Kopper in: Historische Zeitschrift 308 (2019), 862-863
"Als material- und kenntnisreiche Branchenstudie füllt das Buch aber eine Forschungslücke. Für alle, die künftig zur Bekleidungsindustrie forschen, ist diese Studie eine hilfreiche Referenz."
Silke Fengler in: VSWG 105.4 (2018), 592-593
"Studierenden und Interessierten liegt mit der Studie nunmehr ein solides Fundament vor, das hoffentlich zu weiterführenden Forschungen anregen wird."
Kirsten Bröcker in: Archiv und Wirtschaft 52.2 (2019), 98-99
Sebastian Teupe in: H-Soz-Kult (20.12.2018), https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-28352
"Eine gelungene Studie über eine Branche, die trotz ihres dramatischen Strukturwandels politisch wie historiographisch immer im Schatten der Montanindustrie stand."
Christopher Kopper in: Historische Zeitschrift 308 (2019), 862-863
"Als material- und kenntnisreiche Branchenstudie füllt das Buch aber eine Forschungslücke. Für alle, die künftig zur Bekleidungsindustrie forschen, ist diese Studie eine hilfreiche Referenz."
Silke Fengler in: VSWG 105.4 (2018), 592-593
"Studierenden und Interessierten liegt mit der Studie nunmehr ein solides Fundament vor, das hoffentlich zu weiterführenden Forschungen anregen wird."
Kirsten Bröcker in: Archiv und Wirtschaft 52.2 (2019), 98-99